Biokistenkochen: Ofenkartoffeln mit Kastanien-Zwiebelmischung nach Hugh Fearnley-Whittingstall

Wenn man mal davon absieht, dass Hugh Fearnley-Whittingstall einen Namen haben sollte, den man sich auch merken (und vor allem ohne Nachgucken schreiben) kann, bin ich ganz angetan von seinem neuen Kochbuch „Drei gute Dinge auf dem Teller“ [Werbelink]. Die Prämisse ist, dass jedes Gericht aus drei Hauptzutaten besteht und man den Rest am besten auch als Standardzutat im Haus hat. Klappt nicht immer, aber allgemein sind die Zutatenlisten für jedes Rezept doch sehr kurz gehalten.

Das Buch habe ich unter anderem deswegen gekauft, weil es mir sehr gut geeignet für die Biokistenproblematik schien. Man fragt sich da nämlich doch gerne mal „Fenchel/Sellerieknolle/Ofenkartoffel, was nun?“ und möchte aber gleichzeitig auch nicht mehr viele Zutaten dazu kaufen, denn der Kühlschrank ist ja schon mit Biokistenzeug voll.

Zumindest mit dem ersten Rezept, das ich ausprobierte, lag Hugh Fearnley-Whittingstall bei mir sehr, sehr richtig und die nagende Frage „War das wirklich nötig?“, die sich ein paar Stunden nach Kochbuchkauf bei mir immer gerne einstellt, konnte mit einem überzeugten „Aber sicher doch!“ beantwortet werden.

In der Biokiste war eine Tüte Ofenkartoffeln, und bevor ich zum Klassiker „Ofenkartoffel mit Quark“ griff, guckte ich schnell noch mal nach, ob ich nicht eine bessere Idee finden könnte. Und ich fand:

Ofenkartoffel

Ofenkartoffel mit Kastanien-Zwiebelmischung

(für eine Person, deren Partner gerade in El Salvador auf einer Hochzeit ist, pah!)

1 Ofenkartoffel
1 halbe rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe (oder weniger, je nach dem, wie gerne man Knoblach so mag)
ca. 50 g vakuumisierte bzw. gegarte Maronen
Olivenöl
ein gutes Stück Butter
Salz, Pfeffer

1. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Ofenkartoffel bei Bedarf abbürsten und mehrmals mit einer Gabel einstechen. Auf einem Blech in den Ofen und da ca. 60 Minuten backen. Die Kartoffel ist fertig, wenn sie sehr weich ist, wenn man mit einem scharfen Messer hinein sticht. (Da meine Ofenkartoffel ein bisschen kleiner waren, haben bei mir gut 45 Minuten gereicht.)

2. Zwiebel in Ringe schneiden, Knoblauch fein hacken, Maronen zerkrümeln. Öl in einer Pfanne erhitzen und alles reingeben und schön anbraten, mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen.

3. Ofenkartoffel aus dem Ofen nehmen, kreuzweise einschneiden und auseinanderdrücken. Ein Stück Butter in die Mitte geben, noch mal ein bisschen salzen und dann die Zwiebel-Maronenmischung drüber geben. FERTIG!

(Man kann die Mischung entweder schon direkt zubereiten und dann noch mal aufwärmen, wenn die Kartoffel fertig ist oder man stimmt es zeitlich so ab, dass Mischung und Kartoffel gleichzeitig fertig sind. Eigentlich ist es egal.)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.