Neu: Albert Heijn to go in Essen

Der Albert Heijn in Essen hat mittlerweile geschlossen. Es gibt noch Filialen in Duisburg und Köln (und vielleicht auch noch anderswo).

Von außen

“Albert Heijn kommt nach Deutschland!” Was hab ich mich gefreut, als ich das vor ein paar Monaten zum ersten Mal hörte. Albert Heijn, die Supermarktkette, für die allein es sich ja schon fast lohnt, in die Niederlande zu fahren. Besonders bin ich in die riesige Auswahl an Fruchtsäften verliebt, aber auch ansonsten könnte ich da stundenlang durch den Markt laufen. Aber hier gibt’s eben keinen Albert Heijn. Bis jetzt jedenfalls. Denn jetzt expandiert die Kette nach Deutschland, erst war Aachen dran und seit dieser Woche gibt es einen kleinen “Albert Heijn to go” in der Essener Innenstadt, vom Hauptbahnhof nur ein paar Schritte die Kettwiger Straße runter.

Hüp hereijn!

Das musste ich natürlicht sofort ausprobieren. Also nutzte ich die Mittagspause im Home Office, um schnell in die Innenstadt zu huschen und die neue Snackoption mal auszutesten.

this way

Die kleine Filiale liegt tatsächlich sehr günstig auf der Kettwiger Straße. Draußen steht ein Mensch, der kleine Sandwichkostproben verteilt. Mich muss man ja gar nicht überzeugen, aber ich nehme trotzdem ein Sandwicheckchen, wenn man es mir schon anbietet. Das ist auf jeden Fall schon mal lecker.

Snacks

Saft

Suppen

Ansonsten bin ich hoffnungslos überfordert. Die Filiale ist zwar klein und sehr auf die “To Go”-Optionen fokussiert, aber das reicht mir schon. Salate, Sandwiches, Fertiggerichte zum Aufwärmen, Müsli, Obst und Rohkost, Säfte, belegte Brote, Tapas, Müsliriegel. Alles sieht gut aus, alles sieht frisch aus, wie soll man sich denn da entscheiden?

Obst

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Was es bei Albert Heijn nicht gibt, sind klassische Lebensmittel, kein Vla, kein Speculoos-Aufstrich, es geht um Snacks, um Fertiggerichte, um alles das, was man morgens auf dem Weg ins Büro, mittags in der Pause oder abends auf dem Weg nach Hause noch schnell kauft, weil man nicht so viel Zeit hat und trotzdem etwas leckeres und frisches essen möchte. Man kann natürlich hin, wenn man Zeit hat. Wenn man ich ist, braucht man diese Zeit auch, um sich zu entscheiden.

Koffie

Fertig

Was eindeutig fehlt sind Körbchen. Ich kann das überhaupt nicht alles halten, und selbst in einem “To Go”-Supermarkt kauft man ja schon mal mehr als zwei Sachen. “Ich hab wohl das To-Go-Konzept nicht so ganz verstanden”, sage ich, als ich meinen Haufen an der Kasse ablade. Für zwei kleine Säfte, einen Salat, eine kleine Snackbox, ein Müsli, einen Brownie und eine Zuckerwaffel bezahle ich 13 Euro, kriege eine hübsche Papiertüte, einen Kaffee aufs Haus und zwei Kekse.

Mit dem Kaffee haste ich dann schnell zur U-Bahn und damit nach Hause zurück, wo ich die Ausbeute begutachte.

Tüte

Noch in der Tüte.

Ausgepackt

Beute ausgepackt.

Ich mag ja schon das schöne Design, die klaren Aussagen auf der Verpackung, aber natürlich ist der Inhalt entscheidend. Wir basteln uns also jetzt ein Mittagessen aus Albert-Heijn-Fertigprodukten.

Albert Heijn

Fangen wir mit der kleinen Snackbox an, das wird jetzt die Vorspeise. Serranoschinken mit Frischkäse gefüllt, Ziegenkäse und Feigenbrot. Ich bin ja vorbelastet und möchte das jetzt alles ohnehin lecker finden, aber es ist wirklich lecker, vor allem das Feigenbrot. Ein klassischer Fall von omnomnomnomnom.

Vorspeise

Danach geht’s an den Salat. Geräuchertes Huhn mit Orangendressing steht drauf, es sind aber neben dem Salat, auch noch geriebener Sellerie (glaube ich jedenfalls), Apfelstücke und vor allem eine Menge Walnüsse dabei. Außerdem, wie sich wenig später rausstellt, Rosinen, meine Erzfeinde. Ansonsten ist der Salat sehr, sehr lecker, es hätte ein wenig mehr Dressing dabei sein können, aber das ist (neben den Rosinen, die ich tapfer rauspicke) nur ein kleiner Wermutstropfen.

Salat

Der Minz-Mango-Birnen-Saft ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber durchaus Potential. Und obwohl ich eigentlich schon pappsatt bin, lass ich mir die Zuckerwaffel zum Nachtisch nicht nehmen. Natürlich nicht annähernd so toll wie eine frische Lütticher Waffel, aber brauchbar und dafür, dass es eine abgepackte Waffel ist, wirklich lecker.

Waffel

Übrig bleiben der Brownie und das Müsli. Kann ich ja noch später essen. Oder morgen.

Albert Heijn will jedenfalls weiter expandieren, auch wer nicht in Aachen oder Essen wohnt hat also durchaus noch eine Chance. Wie sich das Sortiment verändert, bleibt abzuwarten, ich bin da hoffnungsvoll. Dass es keinen Vla gibt, ist natürlich ein ganz großer Unsinn, was soll das? Da hat man hoffentlich bald ein Einsehen und ändert etwas an diesem unhaltbaren Zustand. Die Öffnungszeiten sind auch sehr schön für Pendler, wochentags öffnet Albert Heijn bereits um 6:30 Uhr, am Samstag immerhin schon ab 7:30 Uhr.

Ansonsten ist die kleine Filiale eine sehr willkommene Neuheit in der Essener Fußgängerzone und wenn ich die rege Anteilnahme zu meinem Besuch auf Instagram, Twitter und Facebook richtig deute, dann geht das nicht nur mir so.

Anhänger

Albert Heijn To Go
Kettwiger Straße 19
45127 Essen

http://www.albertheijntogo.de/

Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 6:30 Uhr – 20 Uhr, Sa.: 7:30 Uhr – 19 Uhr

Lecker Burger bei Hans im Glück auf der Rü

Außen

Im Moment tut sich gastronomisch wieder einiges, und die Liste der zu besuchenden Lokalitäten wird immer länger.

Gestern stand das “Hans im Glück” auf dem Plan, ein neuer Burger Grill auf der Rü. Neu in Essen, nicht neu in München, Wuppertal und Köln auf dem Hohenzollernring, wo ich auch schon des Öfteren vorbeilief und “müsste man auch mal ausprobieren” dachte.

Auf der Rü ist natürlich näher und einfacher, also machen wir uns gestern auf zum leckeren Burgeressen.

Der erste Eindruck ist schon mal nicht schlecht. Auffällig die Birkenstämme, die überall im Restaurant vom Boden bis zur Decke “wachsen”, dazu ein paar Vogelhäuschen, Der perfekte Ort zum Entspannen und Spielen daisyslots beim essen leckeren hamburger, Tapeten mit gezeichneten Federn. Es ist fast ein bisschen zu viel, aber auf jeden Fall sehr stimmungsvoll.

Innen

Wir bekommen einen Tisch ganz hinten in der Ecke, und stürzen uns gleich mal auf die Karten. Passend zum Namen des Restaurants sehen diese aus wie Märchenbücher, Bilder des Märchens von Hans im Glück ziehen sich durch die Karte und wir sind nur ein ganz bisschen überfordert ob der riesigen Burgerauswahl. Normale Burger, Vegetarische Burger, Burger ohne Brötchen. Jeden Burger kann man außerdem mit einem von drei Brötchen wählen: Sauerteig, Vollkorn oder Sesambagel.

Speisekarte

Außerdem gibt es Menüangebote und man kann zwischen eine normalen Portion Fritten zum Burger oder gleich einem ganzen Pfund Fritten wählen. Dazu eine große Auswahl Soßen, fertig ist die Entscheidungsqual. Auch Salate gibt es, aber die interessieren uns nicht, wir wollen Burger.

Aber erstmal gibt’s Getränke. Die Herren möchten gerne Kölsch, das gibt’s aber gar nicht, weil die Karten, die wir haben, noch die aus Köln sind und da zwar Kölsch draufsteht (selbstverständlicherweise), das aber für den Essener Ableger gar nicht vorgesehen ist. Also dann eben Pils und Holunder-Minz-Schorlen, ich nehme einen fruchtigen Cocktail, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe.

Cocktail

Irgendwann haben wir uns auch alle für einen Burger entschieden, nehmen dazu ein Pfund Fritten für den ganzen Tisch und entscheiden uns für die Rote-Pfeffer-Soße. Weitere drei Soßen und Ketchup stehen sowieso auf dem Tisch.

Soßen und Deko

Der Cocktail erweist sich als 1A-fruchtig und lecker, auch von der Minz-Holunder-Schorle probiere ich mal. Der Mann findet sie etwas zu wässrig, ich dagegen finde das genau richtig, weil so der Holundergeschmack nicht allzu dominant ist.

Ein großer Teller Fritten wird zu unserem Platz gebracht, für die Soße müssen wir noch einmal nachfragen, dann wird sie aber prompt gebracht, und wenig später folgen die Burger.

Burger

Machen wir’s kurz: Sowohl Burger, Fritten als auch die unterschiedlichen Soßen waren alle restlos überzeugend. Gerade die Rote-Pfeffer-Soße, als auch das, was ich als Barbecuesoße meine identifiziert zu haben sind superlecker, der Burger schön saftig mit einem Hauch Grillaroma. Außerdem von einer guten Größe, so dass man nicht vollkommen überfordert die Hälfte zurückgeben muss. Alles super, wir sind begeistert.

Fritten

Der Mann und ich wagen uns noch an einen Nachtisch, nur der Vollständigkeit halber. Es gibt von den angebotenen drei Desserts aber nur noch den Hupf im Hemd, einen kleinen Schokokuchen mit Schlagsahne. Na gut, dann nehmen wir also den.

Der Nachtisch reißt uns leider nicht zu Begeisterungsstürmen hin, zu wenig schokoladig das Küchlein, Schlagsahne aus der Sprühdose und die Schokosoße nicht der Rede wert. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl an Auswahl als auch an der Umsetzung des Hupfes noch gefeilt wird.

Hupf

Doch das Hauptaugenmerk, so wird uns auch bestätigt, liegt hier eben auf den Burgern und hier steckt die Liebe wohl auch im Detail. Die hauseigene Burgersoße wird ohne Milch und Eier gemacht, so dass auch Veganer hier leckere Burger genießen können. Dazu ganze zehn vegetarische Burger und noch mehr unvegetarische.

Der verwendete Käse ist Heumilchkäse aus Österreich, der von Kühen kommt, die im Sommer nur Gras und Kräuter auf der Weide und im Winter nur sorgfältig gelagertes Heu bekommen.

Birken

Gegen Ende der Veranstaltung wird die Musik leider etwas anstrengender. Ähnlich wie bei der Einrichtung hat man hier das Gefühl, es würde etwas zu angestrengt versucht, ein cooles Image aufzubauen. Dabei ist das gar nicht nötig. Essen und Getränke waren (abgesehen von den Abstrichen beim Nachtisch) super, der Service sehr nett und hilfreich, mehr wollen wir eigentlich gar nicht.

In diesem Sinne wünsche ich dem “Hans im Glück” viel Erfolg und zufriedene Gäste, die satt und glücklich nach Hause gehen. An ein paar Kleinigkeiten kann man noch arbeiten, aber wir sind überzeugt worden. Von den Burgern und dann sogar auch von der Federtapete und den Vogelhäuschen.

Vogelhäuschen

Hans im Glück
Rüttenscheider Straße 203
45131 Essen
Telefon: 0201 / 61 58 93 02

http://hansimglueck-burgergrill.de/

Öffnungszeiten stehen aktuell noch nicht im Internet und auch nicht auf der Visitenkarte, also bitte erfragen.