What’s Beef in Düsseldorf – Jetzt auch mit Bakery

Theke

Donnerstag, 12 Uhr auf der Immermannstraße in Düsseldorf, mitten im Japanviertel, wo man sonst eher eines der zahlreichen japanischen Restaurants besucht. Aber ich werde heute kein Sushi essen, auch keine Nudelsuppe. Ich bin hier, um die Burger bei What’s Beef zu probieren. Seit ich vor Monaten auf Instagram ein Bild eines der unglaublichen Milchshakes von What’s Beef entdeckte, wollte ich hier sowieso dringend hin, da kam die Einladung zum Presselunch wie gerufen.

Kurz vor zwölf stehe ich also im rot gekachelten Restaurant. Unzählige Bilder an den Wänden, hier gucken einem Prominente beim Burgeressen zu. Im Restaurant wuseln schon ziemlich viele Journalisten und Menschen mit Kamera durcheinander, endlich bin ich mal nicht die einzige, die eher verschämt die Kamera zückt, um den Restaurantbesuch zu dokumentieren. Hier darf ich, hier soll ich sogar und mit meiner kleinen Nikon total underteched. Irgendwann werden wir nach nebenan gebeten, es geht los. Schnell noch eine hausgemachte Limonade besorgt, im Henkelglas mit gepunktetem Strohhalm und Obstscheibchen, dann fängt Selim Varol an zu erzählen.

Limonade

Seit knapp einem Jahr gibt es das What’s Beef jetzt und das Konzept von Qualitätsburgern im New-York-Ambiente geht auf. Das What’s Beef hat sich vergrößert, von 38 auf 90 Plätzen. Zusätzlich gibt es weiterhin 60 Plätze auf der Terrasse. Auch die Speisekarte wurde erweitert, wo es vorher „Aller guten Dinge sind drei“ hieß, gibt es jetzt vier. Vier Burger, vier Salate, vier Beilagen und vier Desserts. Neben dem normalen Burger mit Hackfleisch gibt es noch die Wagyuvariante, außerdem sowohl einen vegetarischen Burger und eine vegane Variante mit Portobellopilz und Trüffelmayo aus Mandelmilch, die Selim auch den anwesenden Nichtvegetariern empfiehlt.

Kunst

Doch die Erweiterung des What’s Beef hört nicht bei mehr Plätzen und größerer Karte auf. Neben der Burgerküche gibt es in Zukunft auch eine hauseigene Bakery, die sich auch farblich abhebt. Nicht rot, sondern hellgrün gekachelt ist die neue Patisserieküche im What’s Beef. Außerdem neu im Programm: Von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen gibt es jetzt American Breakfast, stilecht nicht nur mit American Pancakes und Eggs Benedict, sondern auch mit unlimited Kaffee und Tee aus dem Samovar. Das lässt mich besonders aufhorchen. Seit Jahren schon sind wir unterwegs in der Mission, irgendwo in Deutschland einen original amerikanischen Pfannkuchen zu finden. Bislang waren die Ergebnisse eher bescheiden und so musste ich selber lange in der Küche testen, bis ich das perfekte Rezept fand. Ob das What’s Beef hier schafft, was bisher noch niemand schaffte? Ich schreibe „American Breakfast im What’s Beef testen“ auf meine mentale To-Do-Liste und probiere meine Limonade, etwas süß, aber so mag ich das und vor allem schön erfrischend und kühl.

Selim

Mit den Neuigkeiten ist jetzt auch gut. Es reicht ja auch. Ansonsten, so verspricht Varol, bleibt alles, wie es ist: Nämlich gut. Das Fleisch kommt aus der Region und wird in der Küche live gegrindet, die Kartoffeln für die Pommes Frites kommen aus Kaarst und werden lediglich geschruppt, geschnitten und frittiert. Serviert werden sie mit Petersilie und groben Salz. Außerdem gibt es ja noch Pommes Frites aus Süßkartoffeln, die ich auch probiere und die (wie erwartet) auch überzeugen. Nichts ist hier aus der Tiefkühltruhe, sagt Varol, wenn möglich, kommen die Zutaten aus der Region. Auch auf Bio wird hier Wert gelegt, aber die Priorität bleiben Regionalität und Transparenz.

Theke

Dann bekomme ich meinen Cheeseburger. Besteck gibt es keins, dafür ausreichend Servietten und ein Erfrischungstuch. Das braucht man auch, denn der Burger ist saftig, das Fleisch schmeckt angenehm rauchig. So muss es sein, da nimmt man auch in Kauf, dass man beim Essen wohl eher unfotogen und etwas ungelenk wirkt, wenn man versucht, den Burger möglichst unfallfrei zu essen. Und es ist ja nicht so, als ob nicht immer noch Menschen mit Kameras rumlaufen würden. Ketchup, Mayonnaise und Senf gibt es an einer Station. Auch eingelegte Jalapenoscheiben für etwas mehr Schärfe bekommt man hier, ich bleibe aber klassisch. Beim nächsten Mal kann ich mir meinen Burger ja immer noch selber bauen, vielleicht zu Abwechslung mit Avocado oder Ziegenkäse. Wer weniger einfallsreich ist, kann auch einen der Kombinationsvorschläge nehmen: „Selim’s ABC“ mit Avocado, Bacon und Cheddar zum Beispiel oder den „Mr. Burns“ mit Chili. Jalapenos, Cheddar und Zwiebelringen.

Burger

Wer gar keinen Burger möchte, kann auch zum Fleisch ohne Brötchen greifen. Entrecote und Spare Ribs stehen ebenso auf der Karte wie Filet Mignon und Beef Tagliata. Aber auch, wenn sich im What’s Beef alles ums Fleisch dreht, so betont Varol, dass es ihm lieber ist, wenn die Leute weniger, aber dafür gutes Fleisch essen. Vegetarische Optionen gibt es neben den beiden Burgervarianten auch bei den Beilagen, Coleslaw und Roasted Veggies stehen auf der Karte und natürlich Käsekuchen und Milchshakes.

Ketchupstation

Franchises, die Varol Friendchises nennt, sind geplant. Zunächst soll es in sechs großen Städten weitergehen. Köln, Dortmund, Hamburg, München, Frankfurt und Stuttgart stehen auf der Liste. Nach Berlin soll es auch gehen, auch hier, wo diese neue Art des Burgeressens sich schon gut etabliert hat, ist noch Platz für Varols Vision eines Burgerrestaurants. Warum auch nicht? Das Konzept ist durchdacht und wird ganz offenbar mit Liebe zum Detail gelebt. Und auch Varols zweite Leidenschaft, die Kunst, macht nicht vor der Tür seines Restaurants Halt. Die Bilder sind alle aus seiner Sammlung, außerdem verweist er auf den Fleischengel, eine kleine Statue im beleuchteten Kasten, den wir uns unbedingt noch angucken sollen.

Fleischengel

Zum Abschied gibt es eine Überraschung aus der Patisserie. Im Pappkarton steckt ein kleiner Nachtischburger. Das Brötchen ein Macaron, das Fleisch ist Schokoladencreme. Okay. Ich bin überzeugt. Wer mir Macaronburger schenkt, kann kein schlechter Mensch sein und erst recht keine schlechten Burger machen.

Macaronburger

What’s Beef
Immermannstraße 24
40215 Düsseldorf
0700 / 50 50 50 50

http://whatsbeef.de/

Öffnungszeiten: Mo. – So.: 12:00 Uhr bis Mitternacht, American Breakfast gibt es Fr. – So. und an Feiertagen von 9:00 Uhr bis 14 Uhr

Kurzkritik: Beef Brothers in Köln

Menü

Es ist Samstag, herrlichstes Wetter und wir sind mal wieder in Köln. Und: Wir haben Hunger. So stehen wir auf der Aachener Straße, wollten eigentlich ins Schmitz, da ist es aber nicht nur zu voll, auch das Mittagsangebot sieht zwar lecker aus, ist aber nicht ganz so das, was wir uns vorgestellt haben. (Aber wir kommen wieder für die Abendkarte, das ist mal sicher.) Also muss eine Alternative her. Davon gibt es auf der Aachener Straße genug, Bistros, ein Inder, ein Italiener und dann stehen wir auf einmal bei den Beef Brothers. Burger geht immer, draußen sitzen Menschen auf dem Bürgersteig an kleinen Tischen, schwarze Metallkörbe mit Burgern und Pommes Frites vor sich, drinnen zwei Stehtische und ein paar weitere Tische, der Laden ist rappelvoll, aber wir wollen ja auch nicht lange hier bleiben, nur eine kleine Stärkung und dann weiter beim Samstagsbummel.

Bestellen am Tresen

Wir bestellen einen Barbequeburger und einen Cheeseburger, beides Mal die kleine 100–Gramm-Variante und eine große Portion Pommes Frites, dazu Cola und Fassbrause aus dem Kühlschrank. Bestellt und bezahlt wird direkt am Tresen, das Burgermachen ist heute Fließbandarbeit im Beef Brothers. „Noch zwei kleine!“ wird gerufen. „Ein kleiner und zwei großer!“ Zwischendurch werden die Burgerbrötchenhälften in eine Art Riesentoaster geschoben. Sobald eine Bestellung fertig ist, wird die Nummer ausgerufen: „55 und 56!“ Hungrige Menschen holen ihre Metallkörbchen ab, ich frittesgucke auf den Zettel: 63. Ein bisschen müssen wir also noch warten.

Getränke

Dann ist es endlich so weit, drei Metallkörbchen stehen für uns bereit: Zwei Burger, eine große Pommes, wir lassen uns nachträglich noch Mayonnaise auf die Pommes geben und beißen in unsere Burger. Lecker ist das, frischer Salat, gute Soße, das Fleisch nicht trocken, sondern saftig. Auch bei den Pommes Frites gibt es nichts zu meckern, allerdings hätte es eine kleine Portion wohl auch getan, wir wollten ja nur einen Happen essen.

Cheeseburger

Pommes

Die Karte bei den Beef Brothers ist angenehm klein, ein paar Burgervariationen, eine vegetarische Variante, Pommes, Cole Slaw und ein paar Saucen. Alles zu sehr moderaten Preisen, für alles komplett zahlen wir heute 15,60 Euro. Dazu noch ein pinker Schädel an der Wand. Alles gut.

Nummer

Beef Brothers
Aachener Straße 12
50674 Köln

http://www.beef-brothers.de/
Telefon: 0221 / 29 83 47 36

Öffnungszeiten:
Dienstag – Donnerstag: 12:00 – 22:00
Freitag: 12:00 – 24:00
Samstag: 13:00 – 24:00
Sonntag: 13:00 – 22:00
Montag: Ruhetag

Lecker Burger bei Hans im Glück auf der Rü

Außen

Im Moment tut sich gastronomisch wieder einiges, und die Liste der zu besuchenden Lokalitäten wird immer länger.

Gestern stand das “Hans im Glück” auf dem Plan, ein neuer Burger Grill auf der Rü. Neu in Essen, nicht neu in München, Wuppertal und Köln auf dem Hohenzollernring, wo ich auch schon des Öfteren vorbeilief und “müsste man auch mal ausprobieren” dachte.

Auf der Rü ist natürlich näher und einfacher, also machen wir uns gestern auf zum leckeren Burgeressen.

Der erste Eindruck ist schon mal nicht schlecht. Auffällig die Birkenstämme, die überall im Restaurant vom Boden bis zur Decke “wachsen”, dazu ein paar Vogelhäuschen, Der perfekte Ort zum Entspannen und Spielen daisyslots beim essen leckeren hamburger, Tapeten mit gezeichneten Federn. Es ist fast ein bisschen zu viel, aber auf jeden Fall sehr stimmungsvoll.

Innen

Wir bekommen einen Tisch ganz hinten in der Ecke, und stürzen uns gleich mal auf die Karten. Passend zum Namen des Restaurants sehen diese aus wie Märchenbücher, Bilder des Märchens von Hans im Glück ziehen sich durch die Karte und wir sind nur ein ganz bisschen überfordert ob der riesigen Burgerauswahl. Normale Burger, Vegetarische Burger, Burger ohne Brötchen. Jeden Burger kann man außerdem mit einem von drei Brötchen wählen: Sauerteig, Vollkorn oder Sesambagel.

Speisekarte

Außerdem gibt es Menüangebote und man kann zwischen eine normalen Portion Fritten zum Burger oder gleich einem ganzen Pfund Fritten wählen. Dazu eine große Auswahl Soßen, fertig ist die Entscheidungsqual. Auch Salate gibt es, aber die interessieren uns nicht, wir wollen Burger.

Aber erstmal gibt’s Getränke. Die Herren möchten gerne Kölsch, das gibt’s aber gar nicht, weil die Karten, die wir haben, noch die aus Köln sind und da zwar Kölsch draufsteht (selbstverständlicherweise), das aber für den Essener Ableger gar nicht vorgesehen ist. Also dann eben Pils und Holunder-Minz-Schorlen, ich nehme einen fruchtigen Cocktail, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe.

Cocktail

Irgendwann haben wir uns auch alle für einen Burger entschieden, nehmen dazu ein Pfund Fritten für den ganzen Tisch und entscheiden uns für die Rote-Pfeffer-Soße. Weitere drei Soßen und Ketchup stehen sowieso auf dem Tisch.

Soßen und Deko

Der Cocktail erweist sich als 1A-fruchtig und lecker, auch von der Minz-Holunder-Schorle probiere ich mal. Der Mann findet sie etwas zu wässrig, ich dagegen finde das genau richtig, weil so der Holundergeschmack nicht allzu dominant ist.

Ein großer Teller Fritten wird zu unserem Platz gebracht, für die Soße müssen wir noch einmal nachfragen, dann wird sie aber prompt gebracht, und wenig später folgen die Burger.

Burger

Machen wir’s kurz: Sowohl Burger, Fritten als auch die unterschiedlichen Soßen waren alle restlos überzeugend. Gerade die Rote-Pfeffer-Soße, als auch das, was ich als Barbecuesoße meine identifiziert zu haben sind superlecker, der Burger schön saftig mit einem Hauch Grillaroma. Außerdem von einer guten Größe, so dass man nicht vollkommen überfordert die Hälfte zurückgeben muss. Alles super, wir sind begeistert.

Fritten

Der Mann und ich wagen uns noch an einen Nachtisch, nur der Vollständigkeit halber. Es gibt von den angebotenen drei Desserts aber nur noch den Hupf im Hemd, einen kleinen Schokokuchen mit Schlagsahne. Na gut, dann nehmen wir also den.

Der Nachtisch reißt uns leider nicht zu Begeisterungsstürmen hin, zu wenig schokoladig das Küchlein, Schlagsahne aus der Sprühdose und die Schokosoße nicht der Rede wert. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl an Auswahl als auch an der Umsetzung des Hupfes noch gefeilt wird.

Hupf

Doch das Hauptaugenmerk, so wird uns auch bestätigt, liegt hier eben auf den Burgern und hier steckt die Liebe wohl auch im Detail. Die hauseigene Burgersoße wird ohne Milch und Eier gemacht, so dass auch Veganer hier leckere Burger genießen können. Dazu ganze zehn vegetarische Burger und noch mehr unvegetarische.

Der verwendete Käse ist Heumilchkäse aus Österreich, der von Kühen kommt, die im Sommer nur Gras und Kräuter auf der Weide und im Winter nur sorgfältig gelagertes Heu bekommen.

Birken

Gegen Ende der Veranstaltung wird die Musik leider etwas anstrengender. Ähnlich wie bei der Einrichtung hat man hier das Gefühl, es würde etwas zu angestrengt versucht, ein cooles Image aufzubauen. Dabei ist das gar nicht nötig. Essen und Getränke waren (abgesehen von den Abstrichen beim Nachtisch) super, der Service sehr nett und hilfreich, mehr wollen wir eigentlich gar nicht.

In diesem Sinne wünsche ich dem “Hans im Glück” viel Erfolg und zufriedene Gäste, die satt und glücklich nach Hause gehen. An ein paar Kleinigkeiten kann man noch arbeiten, aber wir sind überzeugt worden. Von den Burgern und dann sogar auch von der Federtapete und den Vogelhäuschen.

Vogelhäuschen

Hans im Glück
Rüttenscheider Straße 203
45131 Essen
Telefon: 0201 / 61 58 93 02

http://hansimglueck-burgergrill.de/

Öffnungszeiten stehen aktuell noch nicht im Internet und auch nicht auf der Visitenkarte, also bitte erfragen.