Ein kleines Weihnachtsgeschenk: Nuss-Pangani

Dieses Jahr kannte die Weihnachtsbäckerei keine Pause. Insgesamt zehn Päckchen wurden (oder werden noch) in alle Teile der Republik verschickt, nach Hamburg, Potsdam, Karlsruhe, in den Odenwald, nach München, ins Rheinland und ganz nah ins Ruhrgebiet. Dazu noch die persönlich übergebenen Tüten und die Plätzchen, die der Mann dosenweise ins Büro schleppte, um die Kollegen zu bestechen.

Am öftesten habe ich wohl Vanillekipferl nachgebacken. Aber auch die Orangen-Nougat-Rauten, die Haferflockenkekse und die Nussschnitten mussten nachgeliefert werden.

Und natürlich Nuss-Pangani. Während ich die meisten Rezepte aus den zahlreichen Kochzeitschriften raussuchte (dabei gewann haushoch die “Lecker”, da sind irgendwie die besten Plätzchenrezepte drin), sind Nuss-Pangani ein astreines Familienrezept. Ich weiß noch nicht mal, was Pangani überhaupt sein soll, aber sie heißen nun mal so, und ich kannte es nie anders.

Beim letzten Elternbesuch nötigte ich also meine Mutter dazu, das alte rote Kochbuch aus dem Schrank zu suchen. Früher hätte man das Rezept mühevoll abgeschrieben, heute reicht die Handy-Kamera und fertig ist das!

Ich habe im letzten Jahr viel Spaß mit diesem Blog gehabt, tolle Restaurants, Feste und Märkte besucht und selber gekocht und gebacken. Ich danke allen Lesern für das Interesse, für die schönen Kommentare und Verlinkungen. Auf ein neues Jahr voller kulinarischer Abenteuer, hier im Ruhrgebiet und anderswo. Als kleines Weihnachtsgeschenk und Dankeschön für ein tolles Jahr hier nun das Originalrezept für Nuss-Pangani aus einem dreißig Jahre alten roten Kochbuch.

Rezept

Nuss-Pangani

200 g Butter
100 g Kandisfarin (musste ich googeln, ist ein brauner Zucker, steht aber auch auf der Packung und ich hatte sogar welchen im Haus)
1 Ei
2 El. Rum
200 g Mehl
1/2 Tl. Kardamom
1/2 Tl. Zimt
1 Messerspitze Muskat
200 g gemahlene Hasel- oder Walnüsse
100 g Grümmel (eine Art Kandis, steht auch auf der Packung)
ggf. Kuvertüre

1. Das Fett schaumig rühren und nach und nach Zucker, Ei und Gewürze (inkl. Rum) zugeben.

2. Dann das Mehl und die Nüsse und den Grümmel unterkneten und einige Stunden (in Rollen) kühl stellen.

3. Ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und 12 – 15 Minuten bei 180 – 200°C backen.

4. Wer möchte, schmilzt noch Kuvertüre und taucht die fertigen, abgekühlten Kekse zur Hälfte rein. Ich mach das jedenfalls so.

Nuss-Pangani

3 Gedanken zu „Ein kleines Weihnachtsgeschenk: Nuss-Pangani“

  1. Liebe Anne, ich hoffe Du bist nicht enttäuscht:
    Ich habe genau dieses Rezept heute in einem Backbuch gefunden. Es heißt „Handbuch für die Weihnachtsbäckerei“ und ist von Pfefer&Langen, Köln(Zucker). Es sind die Lieblingskekse meiner Schwester, die heute Geburtstag hat. Sie wird sie morgen von mir geschenkt bekommen und ich bin sehr gespannt, wie die „Hausgemachten“ ihr schmecken. Ich hatte das Rezept beim Durchblättern gefunden. Normalerweise backe ich Weihnachten nur Plätzchen nach Familienrezepte. Das Buch ist klasse, aber leider vergriffen. 🙁

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