Weihnachtsgans reloaded bei Schnitzlers

Schnitzlers

Gänseessen, die zweite. Diesmal mit Freunden bei Schnitzlers in Essen-Byfang, quasi ein Jahresabschiedsgeschenk an uns selber, kurz bevor es über Weihnachten und Neujahr nach Edinburgh (juchu!) geht.

Die ganze Gans kommt hier im Rahmen eines Vier-Gänge-Menüs daher und wie das so im Einzelnen aussieht, sieht man gleich.

Zunächst mal gab es ein bisschen Brot vorweg. Leider hab ich die Erklärung zum Dip verpasst, kann also nur raten. Normalerweise gibt es bei Schnitzlers immer eine leckere Quark- oder Joghurtvariation, diesmal war es wohl eher aufgepeppter Schmalz – sehr passend also.

Brot mit Schmalz

Als Vorspeise gab es dann Rotkrautsuppe mit Gänseklein, sehr fein abgeschmeckt, also quasi eine schöne, unaufdringliche Einstimmung.

Rotkrautsuppe mit Gänseklein

Danach kam auch schon die Gans. Beziehungsweise: DIE GANS! Von Peter Schnitzler an den Tisch gebracht und schön vor unseren Augen tranchiert und mit Rotkohl und Kartoffelklößen angerichtet. Rotkohl und Sauce gab es dann noch zum Nachnehmen an den Tisch, wobei die Aussicht auf einen ebenso üppigen zweiten Hauptgang da ein bisschen hemmend wirkte.

Fast schade, weil der Rotkohl sehr frisch, lecker und ganz fein gewürzt war und die Klöße noch mit leckeren Butterbröseln serviert wurden.

Ganze GansGanze GansMehr Gans

Das Gesamtkunstwerk des ersten Ganges sah dann so aus. Hier bekamen die Mädels die Brust und die Jungs die Schenkel, bzw. Flügel (detektivisch begabte Menschen werden also knallhart schlussfolgern, dass der abgebildete Teller dann wohl gar nicht meiner war).

Gans mit Rotkohl und Klößen

Für die zweite Runde wurde die andere Hälfte der Gans (diesmal Schenkel und Flügel für die Mädels und die Brust für die Jungs) mit Rosenkohl, Schupfnudeln und… wait for it… Brombeersauce serviert.

Der Rosenkohl war lediglich gedünstet und in Olivenöl geschwenkt, was tatsächlich zur Folge hatte, dass ich ZUM ERSTEN MAL IM LEBEN ROSENKOHL GEGESSEN HABE! Es wird wohl nie mein Lieblingsgemüse werden, aber in dieser Variation fehlte zumindest der bittere Geschmack, mit dem ich bei so einigen Dingen (Kaffee, Chicoree,…) so meine Probleme habe. Der Mann hingegen beschwerte sich ein bisschen, weil er das Bittersüße des Rosenkohls vermisste, hat aber trotzdem alle seine Köhlchen verputzt.

Highlight an diesem Gang war für mich eindeutig die Brombeersauce, und das kann ich vielleicht auch einfach ohne nähere Erklärung so stehenlassen, denn, bitte… Brombeersauce! Muss ich da noch viel erzählen?

Zweite RundeGans mit Brombeersauce, Rosenkohl und Schupfnudeln

Nachdem der zweite Gang so gut wie möglich verputzt wurde (dank deutlich vollen Bäuchen gab’s auch noch zwei Styroporschachteln mit einer Portion zum mit nach Hause nehmen), kam das dankbarerweise etwas leichtere Dessert: Apfelcrumble mit Vanilleeis.

Der schlichte Nachtisch passte einwandfrei und verschwand überraschend zügig von den Tellern, wenn man bedenkt, wie wir kurz zuvor noch mit dem zweiten Gang kämpfen mussten.

Apfelcrumble mit Vanilleeis

An dieser Stelle war dann zwar das offizielle Menü vorbei, aber der Abend noch lange nicht. Die Herren gönnten sich noch eine Zigarre, und erst nach ein paar Stunden ging unser Abend dann mit Zigarre, Rotwein und Nüsschen zu Ende. Ein gelungener Jahresabschluss also.

Die nächsten kulinarischen Abenteuer kommen dann wohl aus Schottland. Ihr könnt euch also schon mal mental auf Fish & Chips, Haggis und Whisky vorbereiten.

Danke an Peter und Jeannette Schnitzler für einen wunderbaren Abend, wie ja eigentlich immer, wenn wir da sind. Man kann hoffentlich sehen, dass ich zufrieden war.

Ich so: Alles gut

Das Gänsemenü kostet 36,50 Euro pro Person und geht auf Vorbestellung. Wie lange das Menü in dieser Zusammenstellung noch im Angebot ist, weiß ich nicht, also einfach anrufen und nachfragen, es lohnt sich allemal.

Schnitzlers
Nöckersberg 65 
45257 Essen
Telefon: 0201 – 84 81 40

http://www.schnitzlers-restaurant.de/

Öffnungszeiten: Mi. – Sa.: 18:00 – 22:00, So.: 12:00 – 21:00

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.