Apfelpfannkuchen

Recipe

Das Rezept heißt offiziell Apfel-Eierkuchen, aber hier heißt das Pfannkuchen. So oder so gilt hier ja auch wieder: Einfaches  kann so lecker sein. Der Clou bei diesem Rezept scheint wohl das Puddingpulver zu sein. Tatsächlich hab ich so auch noch nie Pfannkuchen gemacht. Ich muss auch noch ein bisschen die optimale Technik beim Apfelscheiben einlegen und Pfannkuchen wenden lernen, aber man kann ja noch öfter Pfannkuchen in allen Variationen machen.

Zusätzlich zu Zucker und Zimt – wie es im Rezept auch vorkam – kamen die Pfannkuchen bei uns mit Ahornsirup auf den Tisch. Ahornsirup ist ja sowieso so ein bisschen ein Allroundtalent, was fast überall dran kann. Und auf Pfannkuchen ja sowieso, versteht sich von selbst.

Das Rezept ist aus der Lecker-Ausgabe von März 2010. Ich habe die Hälfte gemacht und wirklich genau vier schöne große Pfannkuchen damit backen können. Hier jetzt das Rezept für 4 Personen bzw. 8 Pfannkuchen.

Apfelpfannkuchen

Apfelpfannkuchen
für 4 Personen/8 Pfannkuchen

4 Eier
1/2 l Milch
4 El Zucker
Salz
200g Mehl
1 Päckchen Vanille-Puddingpulver (für 1/2 l Milch)
1/2 Tl Backpulver
3 säuerliche Äpfel
Saft von 1 Zitrone
3 – 4 El Butter
1 Tl Zimt

1. Eier, Milch, 2 El Zucker und eine Prise Salz kurz mit dem Handrührgerät aufschäumen.

2. Mehl, Puddingpulver und Backpulver mischen, nach und nach zugeben und zu einem glatten Teig rühren.

3. Äpfel ausstechen (oder eben vierteln und das Gehäuse rausschneiden) und in dünne Scheiben schneiden. Direkt in Zitronensaft wenden, damit die Apfelscheiben nicht braun werden.

4. Butter in der Pfanne schmelzen und ca. eine Suppenkelle Teig hineingeben und kurz stocken lassen. Drei Apfelscheiben drauflegen und ca. 3 Minuten weiterbacken, bis die Unterseite braun ist.

5. Schnell wenden und etwa 2 – 3 Minuten von der anderen Seite backen. Fertige Pfannkuchen warmhalten, während man die restlichen Pfannekuchen backt. Zum Servieren die restlichen 2 El Zucker und den Zimt vermischen. Pfannkuchen mit Zucker und Zimt bestreuen und/oder mit Ahornsirup tränken.

Notiz: Im Rezept wurde Butterschmalz statt Butter verwendet. Sowas hab ich aber eher selten im Haus und Butter tut’s auch. Fürs Wenden erwies sich als hilfreich, die Apfelscheiben in der Pfanne noch mit ein bisschen Teig zu übergießen, damit sie nicht ganz lose auf dem Pfannkuchen liegen. Auf die Idee bin ich aber erst beim letzten Pfannkuchen gekommen und hab jetzt wenig empirische Hinweise, ob das wirklich hilft.

Und hier sieht man, wenn auch etwas unscharf, wie der Ahornsirup auf den Pfannkuchen gegossen wird. Mmmmmmmmh.

Apfelpfannkuchen mit Ahornsirup

Apfel-Brombeeren-Crumble

Ich bin ja eher so ein Heimatobst-Fan. Mangos, Kiwi & Co. find ich zwar auch lecker, aber richtig kriegen tut man mich mit Äpfeln und Himbeeren und Brombeeren und Aprikosen und Mirabellen und all dem Zeug, das man – wenn schon nicht hier – spätestens in Frankreich auch selbst und höchstpersönlich von den Bäumen und Sträuchern zupfen kann.

Das hab ich auch in Vietnam gemerkt, wo’s beim Hotel-Frühstück eine tolle Auslage mit allem möglichen Obst gab und ich nur etwas ratlos davorstand und dachte: „Schön und gut. Ist ja alles nett hier. Aber könnte ich nicht vielleicht einfach nur einen Apfel haben?“

Insofern fand ich das Apfel-Brombeeren-Crumble-Rezept (ebenfalls aus der Oktober-Ausgabe der Delicious UK) sowieso sehr ansprechend. Weil: a) Apfel, b) Brombeeren und c) Crumble. Ernsthaft, die drei Gründe reichen doch völlig aus.

So ein Crumble ist wie so vieles supereinfach, weil man hauptsächlich Obst schneiden und in eine Schale schmeißen muss. Dann ein bisschen Zucker und Gewürze dran, Streusel drüber, in den Ofen und warten, bis er fertig ist. Bis er fertig ist, duftet so ein Crumble dann schon mal die ganze Wohnung voll, was ein total netter Nebeneffekt ist.

Zum Nachtisch gab’s den Crumble dann mit etwas Vanille-Eis – am besten noch schön warm servieren, dann passt das Eis als kalter Kontrast noch besser.

Apfel-Brombeeren-Crumble

Apfel-Brombeeren-Crumble
für 4 Personen

3 Äpfel
1 Bio-Zitrone
100 g Brombeeren
50 + 25 g Rohrzucker
ein paar Nelken (ganz)
1/2 Tl gemahlener Ingwer
100 g Marzipan
100 g kalte Butter
125 g Mehl
40 g Mandeln (mit Haut)
1/2 Tl gemahlener Zimt

1. Ofen auf 200°/Umluft 180°/Gas Stufe 6 vorheizen. Äpfel schälen, kleinschneiden und in eine feuerfeste Auflaufform füllen. Mit dem Saft einer halben Zitrone mischen. Brombeeren vorsichtig dazu mischen und Nelken, Ingwer und 50 g Rohrzucker dazumischen.

2. Für die Streusel Butterflocken mit Mehl zu Krümeln vermischen. Zucker, ganz grob gehackte Mandeln, Zimt und abgeriebene Zitronenschale dazumischen.

3. Marzipan grob raspeln (oder schneiden) und über dem Obst verteilen. Dann die Streusel drüberstreuseln (hihi, see what I did there?).

4. Im Ofen 45 Minuten backen, dabei vorfreudig den Crumble-Duft genießen. Ein paar ungeduldige Minütchen abkühlen lassen und wahlweise mit Eis, Sahne, Vanillesoße oder auch einfach so verputzen.

Notiz: Das Ganze wird durch die Gewürze und den Marzipan tendenziell weihnachtlich, aber noch nicht übertrieben. Kann man sicherlich variieren, muss man aber nicht. Was ich nicht ganz kapiert habe, ist, wie man mit den Nelken umzugehen hat. Soll man die mitessen? Rausnehmen geht ja nachher schlecht. Ich hab sie einfach dringelassen und eventuell sogar die ein oder andere mitgegessen, aber so ganz richtig kam mir das nicht vor. Whatever. Lecker ist es trotzdem. Und Brombeeren gehen eh immer.

Weitere Notiz: Man kann locker Apfelsorten mischen. Ich hatte zwei verschiedene, aber jetzt natürlich schon wieder vergessen, welche. Wollte ich trotzdem anmerken.