Weihnachtsgans reloaded bei Schnitzlers

Schnitzlers

Gänseessen, die zweite. Diesmal mit Freunden bei Schnitzlers in Essen-Byfang, quasi ein Jahresabschiedsgeschenk an uns selber, kurz bevor es über Weihnachten und Neujahr nach Edinburgh (juchu!) geht.

Die ganze Gans kommt hier im Rahmen eines Vier-Gänge-Menüs daher und wie das so im Einzelnen aussieht, sieht man gleich.

Zunächst mal gab es ein bisschen Brot vorweg. Leider hab ich die Erklärung zum Dip verpasst, kann also nur raten. Normalerweise gibt es bei Schnitzlers immer eine leckere Quark- oder Joghurtvariation, diesmal war es wohl eher aufgepeppter Schmalz – sehr passend also.

Brot mit Schmalz

Als Vorspeise gab es dann Rotkrautsuppe mit Gänseklein, sehr fein abgeschmeckt, also quasi eine schöne, unaufdringliche Einstimmung.

Rotkrautsuppe mit Gänseklein

Danach kam auch schon die Gans. Beziehungsweise: DIE GANS! Von Peter Schnitzler an den Tisch gebracht und schön vor unseren Augen tranchiert und mit Rotkohl und Kartoffelklößen angerichtet. Rotkohl und Sauce gab es dann noch zum Nachnehmen an den Tisch, wobei die Aussicht auf einen ebenso üppigen zweiten Hauptgang da ein bisschen hemmend wirkte.

Fast schade, weil der Rotkohl sehr frisch, lecker und ganz fein gewürzt war und die Klöße noch mit leckeren Butterbröseln serviert wurden.

Ganze GansGanze GansMehr Gans

Das Gesamtkunstwerk des ersten Ganges sah dann so aus. Hier bekamen die Mädels die Brust und die Jungs die Schenkel, bzw. Flügel (detektivisch begabte Menschen werden also knallhart schlussfolgern, dass der abgebildete Teller dann wohl gar nicht meiner war).

Gans mit Rotkohl und Klößen

Für die zweite Runde wurde die andere Hälfte der Gans (diesmal Schenkel und Flügel für die Mädels und die Brust für die Jungs) mit Rosenkohl, Schupfnudeln und… wait for it… Brombeersauce serviert.

Der Rosenkohl war lediglich gedünstet und in Olivenöl geschwenkt, was tatsächlich zur Folge hatte, dass ich ZUM ERSTEN MAL IM LEBEN ROSENKOHL GEGESSEN HABE! Es wird wohl nie mein Lieblingsgemüse werden, aber in dieser Variation fehlte zumindest der bittere Geschmack, mit dem ich bei so einigen Dingen (Kaffee, Chicoree,…) so meine Probleme habe. Der Mann hingegen beschwerte sich ein bisschen, weil er das Bittersüße des Rosenkohls vermisste, hat aber trotzdem alle seine Köhlchen verputzt.

Highlight an diesem Gang war für mich eindeutig die Brombeersauce, und das kann ich vielleicht auch einfach ohne nähere Erklärung so stehenlassen, denn, bitte… Brombeersauce! Muss ich da noch viel erzählen?

Zweite RundeGans mit Brombeersauce, Rosenkohl und Schupfnudeln

Nachdem der zweite Gang so gut wie möglich verputzt wurde (dank deutlich vollen Bäuchen gab’s auch noch zwei Styroporschachteln mit einer Portion zum mit nach Hause nehmen), kam das dankbarerweise etwas leichtere Dessert: Apfelcrumble mit Vanilleeis.

Der schlichte Nachtisch passte einwandfrei und verschwand überraschend zügig von den Tellern, wenn man bedenkt, wie wir kurz zuvor noch mit dem zweiten Gang kämpfen mussten.

Apfelcrumble mit Vanilleeis

An dieser Stelle war dann zwar das offizielle Menü vorbei, aber der Abend noch lange nicht. Die Herren gönnten sich noch eine Zigarre, und erst nach ein paar Stunden ging unser Abend dann mit Zigarre, Rotwein und Nüsschen zu Ende. Ein gelungener Jahresabschluss also.

Die nächsten kulinarischen Abenteuer kommen dann wohl aus Schottland. Ihr könnt euch also schon mal mental auf Fish & Chips, Haggis und Whisky vorbereiten.

Danke an Peter und Jeannette Schnitzler für einen wunderbaren Abend, wie ja eigentlich immer, wenn wir da sind. Man kann hoffentlich sehen, dass ich zufrieden war.

Ich so: Alles gut

Das Gänsemenü kostet 36,50 Euro pro Person und geht auf Vorbestellung. Wie lange das Menü in dieser Zusammenstellung noch im Angebot ist, weiß ich nicht, also einfach anrufen und nachfragen, es lohnt sich allemal.

Schnitzlers
Nöckersberg 65 
45257 Essen
Telefon: 0201 – 84 81 40

http://www.schnitzlers-restaurant.de/

Öffnungszeiten: Mi. – Sa.: 18:00 – 22:00, So.: 12:00 – 21:00

Gänseessen im fachwerk in Hattingen

Die Gans

Wie ja bereits im Oktober angekündigt, hatten wir für den Schwiegerelternbesuch dieses Wochenende einen Tisch im fachwerk in Hattingen reserviert. Als wir am Morgen noch mal auf der Webseite die Speisekarte beguckten, fiel ein ganz besonderes Angebot ins Auge: Ganze Gans für 4 Personen am Tisch tranchiert. Nur auf Vorbestellung, aber man kann ja Glück haben. Also direkt mal angerufen und… Ja! Wir hatten Glück!

Um kurz vor 18 Uhr kamen wir an, wurden auch gleich an den Tisch geführt. Da das Hauptgericht ja schon feststand, und versprach, ausreichend sättigend zu sein, ging es lediglich um die Frage, Vorspeise oder nicht, und wenn ja, welche.

Ich hatte mir zu Hause schon den Rindertee mit viel Einlage rausgeguckt und als hier gleich der Hinweis kam, vom Rindertee wäre noch eine Portion da, hab ich gleich zugeschlagen. Der Rindertee, eine herzhafte Rinderbrühe, kommt mit sehr viel Einlage, Rindfleischscheiben, Spätzle, Möhren und vielen Kräuter und ist genauso lecker, wie’s klingt, nämlich sehr.

Rindertee mit Einlage

Danach wurde ein Zusatztisch neben unseren gestellt und auf einem großen Brett wurde die Gans gebracht und am Tisch tranchiert. Dabei konnte man fast hören, wie die Haut unter dem Messer zerkrachte. Als Beilagen wurde dann folgendes an den Tisch gebracht: Kartoffel- und Semmelknödel, Rotkohl, Bratapfelchutney, glasierte Maronen und Bratensauce, außerdem eine Flasche spanischer Rotwein.

KnödelRotkohl
BratapfelchutneyGlasierte Maronen

Die Gans und sämtliche Beilagen waren sehr, sehr lecker und genau richtig portioniert. Dass hinterher etwas übrig blieb, lag eher daran, dass wir alle eher moderate Esser waren. Bei etwas mehr Hunger wäre da wahrscheinlich auch noch der letzte Knödel und der Rest Rotkohl verputzt worden.

Am besten gefallen hat mir fast das Chutney, trotz der Rosinen, die ich rauspicken musste. Maronen sind natürlich immer gut und überhaupt gab es nichts auszusetzen.

Die Frage nach dem Dessert stellte sich insofern nicht, als dass auf der Karte „Ofenschlupfer mit Bratapfeleis und Zimtschaum“ stand und auch noch dringend ausprobiert werden wollte. Für die Schwiegermutter gab es rote Grütze mit Vanilleeis und wurde auch direkt für gut befunden („Da sind auch Heidelbeeren drin!“)

Rote GrützeOfenschlupfer mit Bratapfelsorbet

Was genau Ofenschlupfer sind, weiß ich immer noch nicht. Leider sind auch Rosinen drin, aber von etwas Rauspiddelei abgesehen, war’s sehr lecker. Wobei ich vor allem die Dekorationskirschen extrem lecker fand, die schmeckten, als wären sie in irgendwas eingekocht worden, das ich aber leider aber nicht näher identifizieren konnte. War dann aber auch nicht so wichtig, Hauptsache lecker.

Die ganze Gans gibt’s auf Vorbestellung inklusive der oben genannten Beilagen und einer Flasche Wein für 99 Euro (allerdings vermutlich nicht mehr so lange, schließlich ist schon bald Weihnachten). Danach ist man satt.

Und was die Kritikpunkte vom letzten Mal angeht. Die Servietten waren zwar immer noch aus Papier, aber deutlich schöner und dem Rest der Einrichtung bzw. Dekoration vollkommen angemessen. Und was die Portionsgrößen angeht, ist das natürlich ein bisschen schwieriger zu beurteilen, wenn man sich direkt auf eine ganze Gans stürzt, aber mit allem drum und dran kamen wir nicht in die etwas traurige Situation, einen gefühlt nur halb geleerten Teller zurückgeben zu lassen, obwohl es durchaus lecker war. Also auch hier: Daumen hoch und danke für einen sehr netten Abend.

fachwerk
Untermarkt 10
45525 Hattingen
http://www.fachwerk-hattingen.de/

Telefon: 02324/6852770

Weihnachtsmarkt auf Schloss Hugenpoet

Weihnachtsmarkt

Gestern waren wir noch für ein Stündchen auf dem Weihnachtsmarkt auf Schloss Hugenpoet in Essen-Kettwig. Nachdem wir das großes Parkplatz-Chaos überstanden hatten und knappe 500 Meter auf einem unbeleuchteten Seitenstreifen zum Schloss gewandert waren – immerhin schon schön mit Ausblick auf das beleuchtete Schloss – konnten wir uns auf dem Markt tummeln. Mit sechs Euro Eintritt hatte man einen Gutschein für ein Heißgetränk.

WeihnachtsmarktSchloss Hugenpoet

Das war unser erster Besuch auf Schloss Hugenpoet und verdammt noch mal, ich hätt’s mir ja denken können, aber es ist tatsächlich ein richtiges Schloss. Und das macht diesen Weihnachtsmarkt, der zwar ein bisschen ausgesuchterer Stände hat, ansonsten aber tatsächlich nichts anderes als ein traditionaller Weihnachtsmarkt ist, doch deutlich besonders.

SterneWeihnachtsmarktKarussell

Auf der Brücke über dem Burggraben stehen mit Fackelbeleuchtung und danach einen Eierpunsch mit Reibekuchen mit hausgeräuchertem Lachs aus der Schlossküche verputzen. Außerdem an den Ständen Trüffelbutter, Salami und Leberwurst probieren, alles lecker.

SchlossbrückeLeckeresHeißgetränke

Der Ausflug hat sich sicher gelohnt und nächstes Jahr werden wir sicher auch dabei sein, wenn der Weihnachtsmarkt für ein Wochenende aufgebaut wird.

Schloss Hugenpoet

Schloss Hugenpoet
August-Thyssen-Straße 51
45219 Essen

http://www.hugenpoet.de

Lieblingsrestaurant: Chili House in Essen

Chili Huhn

Das Chili House auf der Rü gehört vielleicht schon nicht mehr zu den Geheimtipps, verdient aber trotzdem eine besondere Erwähnung und gehört auf jeden Fall zur Kategorie „Lieblingsrestaurant“. Erstens, weil es so nett ist, zweitens, weil es so lecker ist, drittens, weil es trotzdem so unprätentiös daherkommt und viertens, weil es auch noch in der Nähe ist. Na ja gut, letzteres ist eher ein angenehmer Bonus, aber es ist halt so schön praktisch.

Offene Küche

Das Chili House bietet die so genannten Asian Fusion Küche, was mehr oder weniger bedeutet, es ist halt kein Japaner, oder ein Thailänder oder Koreaner, sondern irgendwas von allem und irgendwas dazwischen. Prinzipiell würde mir sowas ja Angst machen, da bin ich ein bisschen Purist und finde es beruhigender, wenn ein Restaurant sich auf eine bestimmte Küche spezialisiert. Beim Chili House funktioniert es aber, das liegt vielleicht auch daran, dass man es nicht übertreibt. Sushi zum Beispiel sucht man vergeblich, dafür gibt es allerdings Miso-Suppe und Spießchen vom Grill.

Kroepoek

Zunächst einmal gibt es immer ein Portion sehr leckeres Kroepoek. Das kommt hier nicht weiß und tendenziell pappig daher, sondern ist schön goldbraun mit eingebackenen Chilistückchen. Für mich das beste Kroepoek, das ich (bislang) bekommen habe und auf das ich mich dann auch bei jedem Besuch ein bisschen freue.

Standardmäßig nehme ich zur Vorspeise Tom Kha Gai, einfach, weil ich diese Suppe so liebe und sie im Chili House auch wirklich lecker ist. Serviert wird sie in hübschen mintgrünen Schälchen mit Deckel, darin dann die heiße Suppe mit Tomaten, Champignons, Hühnchen, Chili und mehr.

Tom Ga Gai

Danach bin ich leider immer schon ein bisschen vollgefuttert, aber es ist äußerst schwer, auf meine geliebte Tom Kha Gai zu verzichten, wenn ich denn schon mal im Chili House bin (bzw. überhaupt irgendwo, Tom Kha Gai FTW!).

Im Prinzip haben wir uns zu zweit (und gelegentlich noch mit Begleitung) im Chili House schon durch die halbe Speisekarte gefuttert. Generell kann man sagen, dass die Gerichte im Chili House ohne viel Chichi und unnötigem Trara auf den Tisch kommen. Die Udon-Suppen sind lecker, durchaus sättigend, allerdings schwankt die Qualität wohl ein bisschen tagesabhängig. Die Gyoza-Taschen mit Ente sind wunderbar würzig, die Reis- und Nudelpfannen sind oft sehr einfach, aber lecker.

Favorit bleiben ein bisschen die (Thai-orientierten?) Fleisch-und-Gemüse, die oft in Tontöpfen und mit Reis serviert werden. Das erste Bild in diesem Beitrag ist das Chili-Huhn mit Gemüse und Erdnüssen, das leicht rauchig schmeckte. Zusätzlich hatten wir „Das gute Huhn vom Thailänder“ mit Gemüse in Kokosnusssoße.

Thailänder Huhn

Chili House innen

Auch die Nachtische können sich sehen lassen. Mein Favorit sind ja die „Milkybällchen“ mit Erdnussfüllung und Kokosmantel. Furchtbar süß sind die, aber unglaublich lecker. Aber ähnlich lecker (und mal wieder etwas, was ich eher vom Japaner kenne) sind die Reismehlkugeln (daifuku eben) mit Roter-Bohnen-Füllung und – vielleicht nicht ganz stilecht, aber was soll’s – mit Vanilleeis und Sahne angerichtet.

Reisbällchen

Der Service im Chili House ist super nett, die Einrichtung recht zurückgehalten. An so manchem Freitagabend war es schon mal so voll, dass wir auf einen Tisch warten mussten. Reservierung ist vielleicht nicht zwangsweise nötig, wer aber unbedingt sicher gehen will, sollte nicht darauf verzichten. Denn auch wenn das Chili House von außen fast unscheinbar wirkt, scheint sich mittlerweile rumgesprochen zu haben, dass man hier sehr lecker asiatisch essen kann.

Kerzchen

Chili House
Rüttenscheider Straße 49
45128 Essen
Telefon:  0201 -879 19 889

Öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr

http://www.chillihouse-essen.de/

Sweet Coffee Pirates in Essen

Sweet Coffee Pirates

Ich bin schön öfter dran vorbeigelaufen, allerdings irgendwie nie zeitgleich mit akuter Kaffee-und-Törtchen-Laune, weswegen es dann auch beim Gucken und Weiterlaufen blieb. Der letzte Samstag war dann aber so ein „Lass schnell noch mal rausgehen, solange das Wetter noch so schön ist“-Tag mit kleinem Hunger inklusive. Also wurde dann das Sweet Coffee Pirates relativ weit hinten auf der Rüttenscheider Straße angesteuert – in der Hoffnung, dass es neben Kaffee und Desserts vielleicht auch noch ein bisschen was Herzhaftes im Angebot geben können.

KronleuchterSweet Coffee Pirates Kuchentheke

Optisch ist das Sweet Coffee Pirates erstmal recht schlicht in Grau- und Brauntönen gehalten, wenn man mal vom wuchtigen Kronleuchter absieht. Man lässt sich also auf den Lederbänken bzw. -hockern nieder. Bestellt wird an der Bar, zunächst mal zwei Latte Machiatto und zwei Bagel. Kuchen guck ich später. Gebracht wird an den Tisch.

Im Kühlschrank stehen unter anderem  Fritzlimo und -kola, Drinks von Thomas Henry und ChariTea. Also die üblichen Verdächtigen, was alternative Getränkemarken angeht.

Latte Machiatto mit KeksBagel

Beim Bagel fällt mir ja schon mal spontan positiv auf, dass hier nicht der unverzeihliche Fehler gemacht wurde, den Bagel samt Belag nochmal in irgendeine Art Sandwichtoaster zu stecken. Das ist nämlich falsch. Aufgebacken ist richtig. Getoastet ist nicht richtig. Was ein bisschen fehlt ist eine Bagelvariation nur mit Frischkäse oder vielleicht eine süße Variante (Frischkäse und Marmelade, anyone?). Nicht, dass es ansonsten an leckerem Süßkram fehlen würde, aber warum dann nicht auch auf dem Bagel?

Die Kekse, die zum Kaffee serviert werden, finde ich ja mal extra lecker. Der Mann kann die Begeisterung nicht teilen, aber ich bleibe dabei: Supertolle Haferflockenkekse mit irgendwas, was ich kenne, aber nicht identifizieren kann (Ingwer?).

Nach dem „Hauptgang“ studiere ich nach einer kurzen Verdauungspause eingehend die Kuchentheke. Satt bin ich eigentlich schon, finde es aber unverantwortlich, hier ohne Nachtisch wieder raus zu gehen. Nach ein bisschen Beratung, entscheide ich mich für ein Himbeertörtchen aus der Patisserie-Abteilung. Was es sonst noch gibt: Macarons, Apfelstrudel, Käsekuchen, Möhrentorte, diverse Variationen Kalter Hund, Desserts im Glas und noch einiges mehr. Man wird hier eigentlich nur nicht fündig, wenn man partout nichts Süßes mag.

Himbeertörtchen

Das Himbeertörtchen ist vor allem Sahnecreme mit einem Schokoladenkern gefüllt mit Himbeermark. Oder so. Das nächste Mal werde ich wohl standesgemäß den Kalten Hund probieren. Irgendwie scheut es mich ein bisschen vor diesem Kuchen, aber wenn’s das hier schon in vier oder fünf Sorten gibt, dann muss ja was dran sein.

Zusammenfassend gibt es also kaum Kritikpunkte, von den zusätzlichen Bagelbelegwünschen mal abgesehen. Wenn man wollte, könnte man vorm Bezahlen noch etwas David Rio Chai Tee, diverse Trinkschokoladen oder ähnliche Leckereien zum Mitnehmen aussuchen. Brauch ich aber aktuell nicht.

Was ich auch nicht gemacht habe: Mich auf der großen Tafel verewigen. Na ja, verewigen ist vielleicht übertrieben, es ist nur Kreide, aber auf jeden Fall eine nette Idee.

Als zusätzliches Angebot bietet das Sweet Coffee Pirates ein Törtchen-Taxi an: Am Vortag bestellt, kriegt man die Törtchen und Kuchen nach Hause (oder ins Büro oder wohin man halt will) geliefert. Nähere Informationen gibt’s hier auf der leider etwas unübersichtlichen und optisch eher so mittel ansprechenden Seite. Daran kann man vielleicht auch noch was machen (also an der Seite, nicht am Taxi).

Und zum Abschluss hier noch die einwandfreie Begründung, warum Sonntag früher zu ist. Ich finde es auch sehr lobenswert, wenn auf die Tatort-Versorgung des Personals geachtet wird. Das gibt ein Extra-Lob!

Tatort

PS: Montags gibt’s den Cappuccino billiger, wenn man beim Schnick-Schnack-Schnuck gewinnt. Also: Nochmal Lob!

Sweet Coffee Pirates
Rüttenscheider Straße 218
45131 Essen
Telefon: 0201 / 95 98 45 75

http://www.sweetcoffeepirates.com/

Öffnungszeiten: Mo – Sa: 9:00 – 20:00, So: 11:00 – 19:00

fachwerk in Hattingen

fachwerk Hattingen

Heute haben wir uns mal das fachwerk in Hattingen angeguckt. Ich hatte das Restaurant entdeckt und für Anfang Dezember vorgeschlagen, wenn die Schwiegereltern zu Besuch kommen und beschäftigt werden wollen. Dann gibt es Hattingen-Besichtigung inklusive Weihnachtsmarkt und dann eben anschließende Verköstigung. Und nachdem ich dann die Menükarte mal auszugsweise vorgelesen hatte, haben wir kurzfristig beschlossen, dass ja nichts dagegen spricht, das direkt mal selber auszutesten. Also, auf nach Hattingen, ein bisschen durch die Stadt laufen, Biografie von Steve Jobs und den neuen Eco kaufen und dann mit ordentlich Hunger ins fachwerk einkehren.

Hattingen

Der Eindruck war erstmal nett, eine nette Kombination aus alt und urig und modern und offen. Lediglich die gelben Papierservietten passen nicht so ganz ins Bild. Aber das ist jetzt wirklich nur ein ganz kleiner Makel.

fachwerk innen

Vom Service nett an den Tisch geführt, ein kleiner Blick auf die Aperitif-Auswahl. Lecker, hier gibt’s sogar Geldermann-Sekt zum Einstieg. Wir entschieden uns aber für einen Kir (Weißwein & Cassis) und einen VW (Vermouth & Williamsbirne). Die Karte ist schön übersichtlich, durchweg eher regional orientiert und bodenständig. Zusätzlich gab es – wie wir vom Service erfuhren – noch Jakobsmuscheln auf lauwarmer roten Bete als Vorspeise sowie Ente mit Rotkohl und Semmelknödel und Zander mit Wurzelgemüse als Hauptgang.

Bei der Wahl des Hauptganges taten wir uns tatsächlich ein bisschen schwer und bestellten erstmal die Vorspeise, um dann noch ein wenig Entscheidungszeit rauszuhauen.

Brot mit SchnittlauchjoghurtJakobsmuschelnFeldsalal mit Portweinfeigen

Die Jakobsmuscheln auf lauwarmer Rote Bete waren tatsächlich eine wunderbare Vorspeise (allerdings nicht die, die ich gewählt hatte). Schön glasig gebraten auf dünnen Scheiben von Roter Bete, mit Kräutern gewürzt. Lecker. Der Feldsalat mit Portweinfeigen und Ziegenkäsedressing war zwar superlecker und der Jahreszeit durchaus angemessen, aber für eine Vorspeise ein bisschen zu mächtig. Die Hälfte hätte es auch getan (dafür vielleicht eine ganze Feige statt einer halben). An den einzelnen Zutaten gibt’s nix zu meckern: Schöner Salat, milder, cremiger Ziegenkäse, wirklich nach Portwein schmeckende Feigen und Haselnüsse, Walnüsse und Kürbiskerne. Nur eben zuviel davon.

Das ist auch eigentlich das Hauptproblem im fachwerk. Die Gerichte sind alle sehr lecker, gut zubereitet, angenehm bodenständig und der Region zugetan (ich sag nur: Lasagne von heimischer Blutwurst und Kartofel mit Apfelchutney und Perlzwiebeln), aber auf den Tellern liegt oft so viel drauf, dass man zumindest gefühlsmäßig die Hälfte auf dem Teller lassen muss. Das tut einem einfach um das schöne Essen Leid. Hilft aber eben nix.

Inzwischen hatten wir uns auch für den Hauptgang entschieden:

Ente mit Rotkohl und SemmelknödelnOchsenbäckchen

Nach einigem Hin und Her gab es die angepriesene Ente und die Ochsenbäckchen von der regulären Karte. Auch hier waren Zutaten und Zubereitung vollkommen in Ordnung. Die Ente außen schön kross, innen nicht zu trocken, der Rotkohl lecker gewürzt, die Semmelknödel maximal ein bisschen zu mächtig, aber ansonsten auch sehr lecker. Die Ochsenbäckchen waren schön geschmort, das Gemüse dazu knackig. Nur eben wieder das gleiche Problem: zu viel. Zumal da ja eigentlich auch noch ein Nachtisch in den Magen passen sollte.

Creme Brulee mit Sorbet

Der Nachtisch war dann die Creme Brûlée mit zwei Sorten Sorbet: Bratapfel und Waldbeeren. Vor allem die Creme Brûlée war hier überzeugend. Etwas ungewöhnlich im Suppenteller war es nur eine dünne Cremeschicht auf dem Boden, die dafür um so sahniger. Da hätte es diesmal sogar gerne ein bisschen mehr Creme und dafür eine Nocke weniger Sorbet sein können. (Klingt jetzt ein bisschen widersprüchlich, wo ich doch vorher immer über die großen Portionen gemeckert habe. Vielleicht war das Problem auch, dass der Nachtisch geteilt wurde und die große Schlacht um das letzte bisschen Creme Brûlée ausbrach. Eigentlich waren wir nämlich wirklich beide schon satt. Es war nur so so lecker.)

Zum Abschluss gab es noch einen Espresso und vom Haus aus noch ein bisschen Waldbeerenmus aufgefüllt mit Sekt. Und mit vollen (aber zufriedenen) Bäuchen haben wir dann auch schon mal den Tisch für den Dezember reserviert. Alles in allem ein wirklich schönes Restaurant mitten in Hattingen. Vielleicht kann man an ein paar Schräubchen noch drehen, aber es gab keine größeren Beanstandungen. Danke für den schönen (frühen) Abend und bis demnächst!

fachwerk
Untermarkt 10
45525 Hattingen
http://www.fachwerk-hattingen.de/

Telefon: 02324/6852770

Geburtstagsmenü bei Schnitzlers

Schnitzlers Geburtstag

Ich bin ja eher bescheiden, was Geburtstagswünsche angeht. Dieses Jahr hatte ich eigentlich hauptsächlich zwei. Der erste war ein gemütliches unkompliziertes Menü in unserem Lieblingsrestaurant, Schnitzlers in Essen-Byfang. Zu dem zweiten komme ich später.

Ursprünglich war das Essen für abends geplant. Da aber das Wetter so wunderbar war und Schnitzlers auch eine schöne Sommerterrasse haben, wurde die Reservierung spontan auf nachmittags verschoben. Und eine gute Idee war das. Da zurzeit noch das Restaurant-Karussell läuft, haben wir uns für die Fünf-Gang-Variante des offiziellen Karussell-Menüs entschieden. Überhaupt haben wir die letzten paar Male immer das Überraschungsmenü genommen.

Schnitzlers Sommerterrasse

Das Menü liest sich so:

Lauwarmer Salat von Strauchtomaten und Rinderfilet mit
gepfeffertem Peccorino gratiniert

Cremesuppe vom Blattspinat mit
gerösteten Kokoschips

Lachsforellenfilet im Strudelteig gebacken,
leichte Meerrettich-Beurre blanc und
Zwiebellauch-Möhrengemüse

Barbarie Entenbrust an Steinpilzsauce
mit Kürbis-Kartoffelrösti

Zwetschgentarte mit Macadamianuss Eis und Zimtsabayone

Bei vier Gängen darf man sich zwischen dem Lachsforellenfilet und der Entenbrust entscheiden. Aber es gab ja was zu feiern, also gab es ausnahmsweise mal das volle Programm.

Und so sah das Ganze im Detail aus…

Joghurt-Kürbis-Mandel-Dip

Gestartet wurde wie üblich mit etwas Brot und einem frischen, saisonalen Dip. Dieser hier war ein Joghurt-Kürbis-Mandel-Dip.

Antipasti

Weiter ging es mit dem berühmten Gruß aus der Küche, diesmal quasi eine Mini-Antipasti-Platte mit Salami, Schinken, Aioli und Oliven. So hatten wir schon zwei – wenn auch kleine – Gänge, bevor es mit dem eigentlichen Menü überhaupt angefangen hatte.

Warmer Tomatensalat

Nun ging es aber los mit dem ersten „offiziellen“ Gang: Lauwarmer Salat von Strauchtomaten und Rinderfilet mit gepfeffertem Pecorino gratiniert. Für Tomatenfans wie mich kann man da sowieso nichts falsch machen, aber auch so war es ein sehr erfrischender Einstieg. Außerdem gab’s die erste Runde Kräuterraten für den Mann: Was haben wir da oben drauf liegen? Richtig, Rosmarin.

Spinatcremesuppe

Vor dem zweiten Gang hatte ich ja etwas Angst. Spinat ist nicht so was für mich und ich hatte schon befürchtet, dass sich das auch bei der Cremesuppe vom Blattspinat mit gerösteten Kokoschips als Problem erweisen könnte. Tat’s aber nicht. Die Suppe war superlecker, erst recht in der Kombi mit den Kokoschips, die den Mann außerdem noch an Brasilien erinnerten. Klar, da gibt’s ja auch an jeder Ecke frische Kokosnüsse zu kaufen.

Lachsforelle

Als nächstes kam der Fischgang: Lachsforellenfilet im Strudelteig gebacken, leichte Meerrettich-Beurre blanc und Zwiebellauch-Möhrengemüse. Am besten gefiel mir hier die Beurre blanc, die schön würzig nach Meerrettich schmeckte und die Tatsache, dass der Lachs in Strudel- und nicht in Blätterteig gewickelt war. Mal abgesehen davon, dass es auch insgesamt lecker war und die Portion die richtige Größe hatte – also ausreichend, um sich zu freuen, aber nicht so viel, dass man danach schon pappsatt ist. Und was haben wir oben liegen? Richtig, Petersilie.

Mango-Sorbet

Als kleiner Zwischengang folgte ein Mangosorbet mit Brombeeren und… was ist das Grüne da?… Eben: Thymian. Schmeckte auch sehr lecker zu dem Fruchtsorbet und erinnerte mich daran, dass man auch aus Thymian, Rosmarin und Basilikum herrliche Sorbets und Granités zaubern kann.

Entenbrust

(Man sieht an dann Bildern schon, wie die Sonne sich so langsam unter der Markise durchdrängelte…) Es folgte Hauptgang Numero 2: Die Barbarie Entenbrust an Steinpilzsauce mit Kürbis-Kartoffelrösti. Hier gefiel mir überraschenderweise das Rösti am besten – davon hätte ich gleich noch ein zweites genommen. Lag aber nicht daran, dass mit der Ente irgendwas falsch gewesen wäre im Gegenteil – aber das Rösti hatte mich wohl einfach mit seiner Einfachheit überzeugt.

Zwetschgentarte

Und hiermit sind wir schon fast am Ende angekommen, nämlich bei der Zwetschgentarte mit Macadamianuss-Eis und Zimtsabayone. Ich wiederhole noch mal: Zwetschgentarte mit Macadamianuss-Eis und Zimtsabayone. Und so lecker wie’s war, schmeckte es auch. Die Zwetschgentarte schön fruchtig und sauer, dazu herrlich süßes Eis und zimtige Sabayone. Mit Zimt kriegt man mich ja eigentlich auch immer. Und mit Zwetschgen sowieso.

Das war nun das gesamte Menü. Wer auch will, kann noch bis zum einschließlich 16. Oktober das gleiche genießen. Also Beeilung! Ansonsten lohnt sich ein Besuch aber auch sonst immer.

Und zwar muss man da zu:

Schnitzlers
Nöckersberg 65
 45257 Essen (Byfang)

Telefon: 0201 / 84 81 40
http://www.landhaus-schnitzler.de/ 

Rotwein

Der zweite Wunsch war übrigens einmal Kochen mit Jeannette Schnitzler. Dazu steht auch ein kleiner Hinweis in der Speisekarte, den ich bei einem Besuch entdeckt hatte: Jeannette Schnitzler kann man auch buchen, um ein bisschen was übers Kochen und allem was dazugehört zu lernen. Der Gutschein erwartete mich schon am Tisch, als wir ankamen. Was das dann genau gibt, weiß ich noch nicht. Das wird noch besprochen und dann demnächst irgendwann in die Tat umgesetzt. Ich bin schon gespannt und freu mich drauf – wie man auf dem letzten Bild eindeutig erkennen kann.

Anne

Panhas-Fest in Hattingen

Panhas-Fest Hattingen

Hattingen, ja ja. Ich hatte ja schon mehrfach gehört, dass die Altstadt da so schön sein soll und dachte immer „Ja ja, ist bestimmt ganz nett, aber soooo dolle wird das wohl auch nicht sein“. Bis ich dann im Juni einmal spontan da war und dachte „HUI! Das ist aber mal ne richtig schöne Altstadt!“. Tatsächlich ist Hattingen wirklich entzückend und wenn man die Gelegenheit hat, kann man ruhig mal hinfahren und ein bisschen zwischen den Fachwerkhäusern spazieren gehen. Es lohnt sich. Und wenn ich das sage, dann kann man das auch ruhig glauben und nicht „Ja ja“ denken.

Hattingen

In Hattingen war dieses Wochenende Panhas-Fest. Panhas ist eine westfälische bzw. rheinische Spezialität. So rheinisch kann sie eigentlich gar nicht sein, denn bisher hab ich noch nie was davon gehört, oder sollte mir da viele Jahre lang was vollkommen entgangen sein?

Panhas ist ein Fleischgericht, das laut Wikipedia ungefähr so entsteht:

Heutiger Panhas besteht aus Hackfleisch, frischer Leber- und Blutwurst, die zusammen mit Zwiebeln und Speck gebraten und anschließend mit Brühe aufgegossen und gewürzt werden. Diese Mischung wird mit Blut und Buchweizenmehl verrührt, eingedickt und dann in fest erkalteter Form zur weiteren Zubereitung angeboten.

Wie das aussieht kann man unten auf den Bildern sehen. Wir haben zwei unterschiedliche Panhas-Gerichte probiert, einmal die Version von Diergardts mit Preißelbeeren und Apfel-Meerrettich und einmal die von Eggers mit Apfelkraut-Senfdipp. Beides kam mit Bratkartoffeln. Insgesamt war die erste Version ein bisschen eleganter, sowohl von den Beilagen als auch vom Panhas her und die Bedienung bei Eggers hätte auch gerne etwas weniger patzig sein können. Trotzdem: Lecker war beides, wenn auch zuviel und für den Spätsommersonnetag fast ein bisschen zu sättigend.

Vom Geschmack her würde ich Panhas am ehesten mit Blutwurst vergleichen, was auch nicht weiter verwunderlich ist.

Panhas I
Panhas II

Nach dieser ordentlichen Portion war nicht mehr viel Hunger für ein weiteres Hauptgericht übrig, also gab’s direkt Nachtisch. Zur Auswahl standen Apfelstrudel, Kaiserschmarren, Stachelbeertörtchen und Blechkuchen. Nach etwas hin und her (Apfelstrudel oder Kaiserschmarren?) wurde der Kaiserschmarren vom Restaurant An der Krüpe gewählt. Auch das war ordentlich bodenständig, nicht spektakulär, aber passend zum Herbstanfang. Außerdem gab’s Himbeerbowle, die ich dann gleich mal mit bestellt habe.

Himbeerbowle und Kaiserschmarren

Zusätzlich zum Panhas-Fest fand noch ein Kunstmarkt und ein Franzosenmarkt statt. Dort konnte man Käse, Wurst, Seife und diverse andere Leckereien kaufen  – oder auch einfach nur probieren. Sogar Andouilette habe ich gesichtet: Mit einem Grinsen auf dem Gesicht, als ich mich an das Andouilette-Debakel vor ein paar Jahren in Lüttich erinnerte. Wer sich fragt, was ich wohl meinen könnte, kann sich ja hier über die Andouilette informieren. Kurz gesagt ist das das bisher einzige Gericht, an dem ich in großem Stil gescheitert bin. Aber wenigstens hab ich’s mal probiert.

Tricolore
Andouilette
Fougasse

Und auch sonst ist es nett in Hattingen. Die Altstadt ist urig schön mit kleinen Cafes und Restaurants mit kleinen Tischen draußen. Und wenn wir nicht schon so satt gewesen wären, dann hätte es vielleicht auch noch eine Waffel geben können. Oder lecker Kuchen. Oder Pfannkuchen. Dann eben demnächst.

Cafe AdeleZur alten Krone

Neueröffnung zweibar in Essen-Holsterhausen

Die kleine zweibar hat mittlerweile geschlossen. Die große zweibar auf der Rü brummt aber immer noch.

zweibar Holsterhausen

Ein hübsches Geburtstagsgeschenk ist die Eröffnung der zweiten Filiale der zweibar in Essen-Holsterhausen. Und weil heute Sonntag ist und wunderbares Wetter und ich Geburtstag habe und abgesehen davon, eben einfach, so wurde das heute direkt mal zum Frühstück ausprobiert.

Ein paar Kabel hängen noch aus den Wänden, aber insgesamt ist die Einrichtung charmant shabby-chic mit kleinen Hockern und Sesseln und winzigen Tischchen in dem ohnehin nicht besonders großen Café.

Das Angebot wird auf langen braunen Papierrollen präsentiert und besteht hauptsächlich aus den üblichen Kaffee-, Tee und Kakaogetränken, sowie belegten Broten  und Croissants. Wie das Cafe ist auch das Angebot überschaubar, aber genau das macht es auch sympathisch. Das ist hier eben kein Restaurant und auch kein Bistro, sondern ein Café und da lobe ich mir ein „weniger ist mehr“, bei dem ich dann auch davon ausgehe, dass das weniger dafür umso leckerer ist.

Wir bestellen zwei Latte Machiatto, einen frischen Orangensaft und zwei Croissants mit Butter und Marmelade. Dazu gibt es zur Eröffnung ein bisschen Sekt. Der Orangensaft kommt in hübschen Fläschchen daher, die man am liebsten mitnehmen würde.

zweibar Holsterhausen

Die Croissants sind herrlich buttrig, die Marmelade – ich vermute Erdbeer-Rhabarber, habe aber vergessen, nachzufragen – lecker fruchtig und ein bisschen sauer. Außerdem gibt es Gratis-Kuchenstückchen zur Eröffnung: Schokolade, Apfel-Baiser, Zitrone und Mohn. Ich probiere den Apfel-Baiser, ebenfalls gut.

zweibar Holsterhausen

Der Service möchte uns aber die Herkunft des Croissants nicht verraten. Das ist ein Geheimnis, sagt sie, selbstgemacht sind sie nicht, aber wo’s herkommt, wird nicht weitergegeben. Ja, sehr clever. Dann müssen wir hier wohl noch öfter vorbeikommen. Beim nächsten Mal ist dann aber ein leckeres belegtes Brot dran, das sieht nämlich auch sehr gut aus, passt aber jetzt nicht mehr in den Magen.

Die zweibar in Essen-Holsterhausen liegt direkt am Gemarkenplatz, auf der Gemarkenstraße, Ecke Küntzelstraße. Eine Homepage scheint es bislang nicht zu geben. Im Übrigen gibt es wohl auch noch einen Frühstücksservice, bei dem man sich auf dem Weg zur Arbeit das Frühstückspaket quasi direkt aus dem Fenster (siehe Bild unten) reichen lassen kann. Sehr praktisch. Was genau in so einem Paket drin ist, weiß ich (noch) nicht, aber wenn das Croissant hier irgendein Indikator ist, dann wird es schon gut sein.

zweibar Holsterhausen

Insgesamt also ein sehr guter erster Eindruck und definitiv etwas, was hier in der Ecke noch gefehlt hat. Danke für das Geschenk.

zweibar
Gemarkenstraße 44
45147 Essen

Öffnungszeiten Mo – Fr: 9 – 19 Uhr, Sa: 9 – 16 Uhr