Geburtstagsmenü bei Schnitzlers

Schnitzlers Geburtstag

Ich bin ja eher bescheiden, was Geburtstagswünsche angeht. Dieses Jahr hatte ich eigentlich hauptsächlich zwei. Der erste war ein gemütliches unkompliziertes Menü in unserem Lieblingsrestaurant, Schnitzlers in Essen-Byfang. Zu dem zweiten komme ich später.

Ursprünglich war das Essen für abends geplant. Da aber das Wetter so wunderbar war und Schnitzlers auch eine schöne Sommerterrasse haben, wurde die Reservierung spontan auf nachmittags verschoben. Und eine gute Idee war das. Da zurzeit noch das Restaurant-Karussell läuft, haben wir uns für die Fünf-Gang-Variante des offiziellen Karussell-Menüs entschieden. Überhaupt haben wir die letzten paar Male immer das Überraschungsmenü genommen.

Schnitzlers Sommerterrasse

Das Menü liest sich so:

Lauwarmer Salat von Strauchtomaten und Rinderfilet mit
gepfeffertem Peccorino gratiniert

Cremesuppe vom Blattspinat mit
gerösteten Kokoschips

Lachsforellenfilet im Strudelteig gebacken,
leichte Meerrettich-Beurre blanc und
Zwiebellauch-Möhrengemüse

Barbarie Entenbrust an Steinpilzsauce
mit Kürbis-Kartoffelrösti

Zwetschgentarte mit Macadamianuss Eis und Zimtsabayone

Bei vier Gängen darf man sich zwischen dem Lachsforellenfilet und der Entenbrust entscheiden. Aber es gab ja was zu feiern, also gab es ausnahmsweise mal das volle Programm.

Und so sah das Ganze im Detail aus…

Joghurt-Kürbis-Mandel-Dip

Gestartet wurde wie üblich mit etwas Brot und einem frischen, saisonalen Dip. Dieser hier war ein Joghurt-Kürbis-Mandel-Dip.

Antipasti

Weiter ging es mit dem berühmten Gruß aus der Küche, diesmal quasi eine Mini-Antipasti-Platte mit Salami, Schinken, Aioli und Oliven. So hatten wir schon zwei – wenn auch kleine – Gänge, bevor es mit dem eigentlichen Menü überhaupt angefangen hatte.

Warmer Tomatensalat

Nun ging es aber los mit dem ersten „offiziellen“ Gang: Lauwarmer Salat von Strauchtomaten und Rinderfilet mit gepfeffertem Pecorino gratiniert. Für Tomatenfans wie mich kann man da sowieso nichts falsch machen, aber auch so war es ein sehr erfrischender Einstieg. Außerdem gab’s die erste Runde Kräuterraten für den Mann: Was haben wir da oben drauf liegen? Richtig, Rosmarin.

Spinatcremesuppe

Vor dem zweiten Gang hatte ich ja etwas Angst. Spinat ist nicht so was für mich und ich hatte schon befürchtet, dass sich das auch bei der Cremesuppe vom Blattspinat mit gerösteten Kokoschips als Problem erweisen könnte. Tat’s aber nicht. Die Suppe war superlecker, erst recht in der Kombi mit den Kokoschips, die den Mann außerdem noch an Brasilien erinnerten. Klar, da gibt’s ja auch an jeder Ecke frische Kokosnüsse zu kaufen.

Lachsforelle

Als nächstes kam der Fischgang: Lachsforellenfilet im Strudelteig gebacken, leichte Meerrettich-Beurre blanc und Zwiebellauch-Möhrengemüse. Am besten gefiel mir hier die Beurre blanc, die schön würzig nach Meerrettich schmeckte und die Tatsache, dass der Lachs in Strudel- und nicht in Blätterteig gewickelt war. Mal abgesehen davon, dass es auch insgesamt lecker war und die Portion die richtige Größe hatte – also ausreichend, um sich zu freuen, aber nicht so viel, dass man danach schon pappsatt ist. Und was haben wir oben liegen? Richtig, Petersilie.

Mango-Sorbet

Als kleiner Zwischengang folgte ein Mangosorbet mit Brombeeren und… was ist das Grüne da?… Eben: Thymian. Schmeckte auch sehr lecker zu dem Fruchtsorbet und erinnerte mich daran, dass man auch aus Thymian, Rosmarin und Basilikum herrliche Sorbets und Granités zaubern kann.

Entenbrust

(Man sieht an dann Bildern schon, wie die Sonne sich so langsam unter der Markise durchdrängelte…) Es folgte Hauptgang Numero 2: Die Barbarie Entenbrust an Steinpilzsauce mit Kürbis-Kartoffelrösti. Hier gefiel mir überraschenderweise das Rösti am besten – davon hätte ich gleich noch ein zweites genommen. Lag aber nicht daran, dass mit der Ente irgendwas falsch gewesen wäre im Gegenteil – aber das Rösti hatte mich wohl einfach mit seiner Einfachheit überzeugt.

Zwetschgentarte

Und hiermit sind wir schon fast am Ende angekommen, nämlich bei der Zwetschgentarte mit Macadamianuss-Eis und Zimtsabayone. Ich wiederhole noch mal: Zwetschgentarte mit Macadamianuss-Eis und Zimtsabayone. Und so lecker wie’s war, schmeckte es auch. Die Zwetschgentarte schön fruchtig und sauer, dazu herrlich süßes Eis und zimtige Sabayone. Mit Zimt kriegt man mich ja eigentlich auch immer. Und mit Zwetschgen sowieso.

Das war nun das gesamte Menü. Wer auch will, kann noch bis zum einschließlich 16. Oktober das gleiche genießen. Also Beeilung! Ansonsten lohnt sich ein Besuch aber auch sonst immer.

Und zwar muss man da zu:

Schnitzlers
Nöckersberg 65
 45257 Essen (Byfang)

Telefon: 0201 / 84 81 40
http://www.landhaus-schnitzler.de/ 

Rotwein

Der zweite Wunsch war übrigens einmal Kochen mit Jeannette Schnitzler. Dazu steht auch ein kleiner Hinweis in der Speisekarte, den ich bei einem Besuch entdeckt hatte: Jeannette Schnitzler kann man auch buchen, um ein bisschen was übers Kochen und allem was dazugehört zu lernen. Der Gutschein erwartete mich schon am Tisch, als wir ankamen. Was das dann genau gibt, weiß ich noch nicht. Das wird noch besprochen und dann demnächst irgendwann in die Tat umgesetzt. Ich bin schon gespannt und freu mich drauf – wie man auf dem letzten Bild eindeutig erkennen kann.

Anne

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