Kurzkritik: Cha Cha in Essen

Lunch @ Cha Cha

Ich geh ja gern zum Cha Cha. Weil’s einfach ist, einigermaßen verlässlich und man lustige Sachen trinken kann. Mango-Minz-Saft zum Beispiel. Oder wie letzten Donnerstag Mango-Lassi.

Das Cha Cha hat sich auf die Fahne geschrieben, gesundes Essen zu liefern. Deshalb stehen auf der Speisekarte zu fast jedem Lebensmittel ein launiges Adjektiv “stärkender Kardamom”, “mineralhaltige Spinatblätter”, “wohltuendes Ingwer-Püree”). Kann man mögen, muss man aber nicht, ändert aber auch nichts dran, dass das Essen generell gut ist.

Beim letzten Home Office hat es mich dann zur “Mittagspause” zum Limbecker Platz verschlagen, wo ich mich schön nach hinten mit Aussicht nach draußen auf den hübschen IKEA und das Colosseum-Theater auf einen der Holzhocker setzte.

Lunch @ Cha Cha

Der Service ist fix, ich wählte das Schweinefleisch von der Vietnam-Sonderkarte, dazu die Krabbenchips und eine Mango-Lassi. Eh man sich’s versieht, ist das Essen auf dem Tisch. (Kleiner Hinweis: Beim Cha Cha gilt, das Essen kommt raus, wenn’s fertig ist, was schon mal bedeuten kann, dass bei größeren Gruppen andere schon essen und die anderen noch warten. Steht aber auch so auf der Karte.)

Lunch @ Cha Cha

Lunch @ Cha Cha

Die Krabbenchips schmecken ein bisschen zu sehr nach Krabben, da mag ich die vom Chili House auf der Rü deutlich lieber. Die Mango-Lassi ist lecker fruchtig und erfrischend. Das Schweinefleisch kommt mit viel Gemüse und einer grünen Curry-Kokos-Soße daher und schmeckt mehr oder weniger wie erwartet.

Lunch @ Cha Cha

Mein genereller Eindruck vom Cha Cha nach einigen Besuchen ist, dass die Qualität leicht schwankt, je nach dem, was man eben bestellt. Die Tom Ka Gai zum Beispiel hab ich woanders besser gegessen und auch einen der Salate, den wir letztens bestellten, war okay, aber nicht besonders überzeugend. Hingegen sind gerade die Currys sehr gut und auch bei den Nachtischen hatten wir letztens einen sehr leckeren Apfelkuchen mit Toffee.

Ich kann es für ein unkompliziertes Mittag–, Abend– oder Zwischendurchessen durchaus empfehlen. Man muss sich vielleicht ein bisschen durch die Karte futtern, aber ob der moderaten Preise und der zusätzlichen Option, manche Gerichte als halbe Portionen zu bestellen, ist das kein Problem. Und in Ordnung war es wirklich immer.

Es gibt noch weitere Filialen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und in der Schweiz. Für nähere Angaben bitte auf der Webseite nachsehen.

Lunch @ Cha Cha

Cha Cha
Limbecker Platz
45127 Essen
Telefon: 0201/63 25 88 16

Öffnungszeiten: Mo – Sa: 10 – 21 Uhr

http://www.eatchacha.com/

Burns Supper bei Bannisters (Mülheim an der Ruhr)

Das Bannisters hat mittlerweile geschlossen.

Burns Literature

Nach dem Schottland-Urlaub hatte ich mich (wie hier nachzulesen ist) gleich mal um eine Reservierung für ein Burns Supper bemüht. Isabel hatte so schön davon erzählt, mal abgesehen davon, dass es ja keine große Kunst ist, mich von einem Feiertag zu überzeugen, bei dem es um schottisches Essen, Musik und Gedichte geht.

Gott sei Dank haben wir ja ein schottisches Restaurant im Ruhrgebiet, das Bannisters in Mülheim an der Ruhr. Einmal waren wir schon hier, irgendwann letztes Jahr und waren direkt begeistert vom guten Essen und vom überaus reizenden Service. Da lag es also nahe, hier zwei Plätze zu reservieren.

Am Mittwochabend geht es also los. Voller Vorfreude fahren wir zum Bannisters, das ganz im Süden von Mülheim an der Kölner Straße liegt, ein kleines blaues Häuschen recht unprätentiös, aber immerhin mit guten Wiedererkennungswert. Als wir reinkommen werden wir gleich von Birgit Bannister an einen langen Tisch geführt. Wegen der großen Anfrage wird jeder Platz gebraucht, traute Zweisamkeit ist an einem solchen Abend eben nicht möglich, aber das passt ja auch, dem Haggis huldigt man sowieso besser in Gesellschaft.

Aperitif, anyone?

Sekt with Strawberries

Weil wir die ersten am Tisch sind, können wir uns einen Eckplatz auf der Bank sichern, studieren erstmal die Aperitifkarte und bestellen dann einmal Sekt und einmal Sekt mit Walderdbeeren (letzteres für die Dame, also mich). Während wir auf die Getränke warten, kann man ja schon mal einen Blick aufs Menü werfen. Abgesehen davon müssen wir ja ohnehin noch aus drei Hauptgerichten wählen. Zur Auswahl stehen Rumpsteak, Ente mit Honig-Whisky-Füllung und Graupenrisotto und Lachs-Steak. Der Mann entscheidet sich für die Ente, was ich begrüße, denn dann kann ich guten Gewissens das Rumpsteak nehmen.*

The Menu

The Musician

Musik gibt’s auch. Ich habe leider vergessen, wie der nette Mensch heißt, der da mit einer Gitarre auf einer improvisierten Bühne steht und schottisches und englisches Liedgut präsentiert. Zunächst sind alle noch ein bisschen verhalten, man weiß wohl nicht so recht, wie die ungeschriebenen Regeln für musikalische Essensbegleitung ist. Applaus oder eher stilles Wohlwollen? Im Laufe des Abends setzt sich “Applaus” durch, also wird nach jedem Lied geklatscht und im Einzelfall auch singender- oder perkussiverweise mitgemacht.

Haggis, Neeps & Whisky

Homemade Bread

Zunächst aber kriegen wir das, worum es ja eigentlich geht: Haggis, Neeps und Whisky! Der Whisky wird aus einer kleinen Kanne am Tisch über den Haggis gegossen, den Sekt haben wir gegen Rotwein und Guinness getauscht und das Dinner kann beginnen. Gedichtrezitationen oder rituelles Anschneiden des Haggis gibt es übrigens nicht, was einerseits schade ist, andererseits aber schon ob der Raumaufteilung schwierig wäre, denn das Bannisters ist recht verwinkelt. Der servierte Haggis ist jedenfalls sehr, sehr lecker. Ich habe es ja in Edinburgh verpasst, welchen zu essen, das hole ich jetzt nach und bin sofort begeistert. Schön würzig und etwas scharf, ist er. Und hausgemacht. Dazu gibt es hausgemachtes Topfbrot (eher wohl: Töpfchenbrötchen) mit Butter. Ein guter Einstieg.

Als nächstes folgt die Vorspeisenplatte. Um die Küche ein wenig zu entlasten war eigentlich vorgesehen, für den gesamten Tisch mit zehn Plätzen drei große Vorspeisenplatten zu bringen. Da die Ankunftszeit der einzelnen Parteien aber deutlich voneinander abweicht, geht der Plan nur halb auf. Mittlerweile sind wir aber schon nicht mehr allein am Tisch und so warten wir noch ein bisschen, bis auch unsere Tischnachbarn mit dem Haggis durch sind und bekommen dann eine große runde Platte mit allerlei Leckereien vorgesetzt.

Appetizer

Die Befürchtung, es könnte problematisch sein, sich mit wildfremden Menschen eine Vorspeisenplatte zu teilen, erweist sich als unbegründet. Von den Jakobsmuscheln, Lammspießen und Tandoori-Chicken sind jeweils genau vier da, das ist einfach, bei den anderen Sachen nimmt sich halt jeder ein bisschen und nachdem wir von allem probiert haben, wird es schon etwas kommunikativer, als die Reste dann gerecht aufgeteilt werden wollen. “Das müssen sie unbedingt noch probieren”, hört man und Schälchen werden rumgereicht, bis alles leer ist. War übrigens auch alles sehr lecker, von Jakosmuschel und Thunfisch-Surimi in Wasabi-Soße bis zu Gänseleberpastete und geräucherter Ente mit Kirschkompott.

So langsam trudeln dann auch die letzten Gäste aus, unser Tisch ist komplett. Die zwei Herren gegenüber sind wohl Kollegen und unterhalten sich hauptsächlich über die Arbeit, daneben sitzt ein Pärchen, von dem ich relativ wenig mitbekomme, außer, dass er eine St. Pauli-Jacke trägt, wohl aber Rheinländer ist und den ganzen Abend hauptsächlich glücklich aussieht, und neben mir sitzt ein Halbschotte, oder vielleicht auch ein Ganzschotte, der aber die Hälfte seines Lebens im Ruhrgebiet gelebt hat und dementsprechend zwar Kilt trägt, aber trotzdem mit Ruhr- statt Schottenakzent deutsch spricht. Von ihm bekomme ich auch den Tipp, wo es in Essen ein gutes Whiskygeschäft gibt (das Banneke am Limbecker Platz). Nebenbei wird die Whiskykarte rumgereicht, vor allem aus Interesse, nur die Herren gegenüber veranstalten auch ihr kleines privates Whiskytasting.

Our Table

Rumpsteak with Potatoes

Salad

Das Hauptgericht entspricht den Erwartungen ebenfalls, schön medium gebratenes Rumpsteak (der Mann bemerkt anerkennend den Fettrand), dazu neue Kartoffeln und Salat. Mehr als eine Kartoffel schaffe ich gar nicht zu dem großen Stück Fleisch, dafür verputze ich aber den Salat.

Desserts gibt’s wie immer im Bannisters vom Dessert-Buffet. Neben Mousse au chocolat, roter Grütze und Tiramisu sind auch Käse, Apple Crumble und Cranachan (oder jedenfalls etwas, was sehr an Cranachan erinnert) im Angebot. Als Hausdigestif wird der Whiskylikör an den Tisch gebracht, nach vier Schälchen Dessert reicht es uns. Leider gibt es den überaus leckeren Milchreis vom letzten Mal diesmal nicht, aber der Cranachan entschädigt für diesen Missstand.

Mousse au Chocolt & Red Fruits

Apple Crumble & Cranachan

Whisky Liqueur

Als erste verabschieden wir uns von unseren Tischgenossen, denn leider ist ja Mittwoch und morgen wird gearbeitet. Aber auch, wenn es kein langer whiskyseliger Abend wurde, wir sind sehr froh, an diesem Abend hier gewesen zu sein. Es hat sich rundum gelohnt. Das Essen super, die Musik super, die Atmosphäre toll und der Service wie immer reizend.

Fest steht auf jeden Fall: Nächstes Jahr machen wir das wieder.

Bannisters Outside

Bannisters
Kölner Straße 170
45481 Mülheim an der Ruhr
Telefon: 0208 / 48 30 02

Öffnungszeiten: Mi – So: ab 18 Uhr, So zusätzlich Mittagsbuffet: 12 – 14 Uhr

www.bannisters.de

 

*Ja, ich gehöre zu der Spezies, die gerne Abwechslung am Tisch hat. Ich bestelle ganz, ganz selten das gleiche wie der Mann, was sich meistens von alleine ergibt, aber bei Menüs mit eingeschränkter Auswahl nicht immer ganz einfach ist. Ich möchte eben immer möglichst viel probieren.

Gregor’s in Essen-Rüttenscheid

Das Gregor’s gibt es nicht mehr. An gleicher Stelle ist jetzt das Restaurant Meat Meet.

Dinner @ Gregor's

Das Gregor’s auf der Rü schräg gegenüber vom Girardethaus. Im Sommer hab ich schon mal meine Lieblingssuppe Tom Ka Gai gegessen und einen Caiprinha getrunken, aber seitdem haben wir es trotz mehrfacher Anläufe irgendwie nicht wieder geschafft, dieses Restaurant zu besuchen. Der Hauptgrund hierfür: Das Gregor’s hat am Sonntag nur mittags geöffnet, abends ist zu.

Diesmal aber: Es ist Samstag und Viertel vor Acht und wir schlagen zu viert im Gregor’s auf. Der erste Eindruck ist schon mal gut, irgendwie fluffig, etwas kitschig, aber nicht zu sehr, kommt es innen daher.

Dinner @ Gregor's

Dinner @ Gregor's

Nachdem wir uns auf die rosa Sitzbank geschoben haben, studieren wir die Speisekarte und haben anscheinend alle leichte Entscheidungsprobleme, was vor allem daran liegt, dass alles sehr lecker aussieht. Das Gregor’s hat sich auf einen Mix aus amerikanischer und asiatischer Küche spezialisiert. In der Praxis heißt das, dass auf der Karte Bi Bim Bap, Kimchi und Saté-Spieße in Harmonie neben Burger, Steak und Süßkartoffelpommes wohnen.

Wir bestellen eine Flasche Chardonnay, bekommen aber eine Flasche Luganer, was uns erst zu spät auffällt, da ist die Flasche schon fast leer. Schnell fällt auch die Entscheidung, dass wir uns einen Satz Vorspeisen teilen, und wir lassen uns Kimchi, Spießchen mit Satay-Soße und Süßkartoffel-Pommes mit Chili-Aioli bringen. Der Tisch ist dann zwar voll, denn leckeres Brot mit Quark gibt es auch noch, aber wir arrangieren uns das schon gut zurecht.

Dinner @ Gregor's

Dinner @ Gregor's

Dinner @ Gregor's

Die Vorspeisen sind – ganz einfach gesagt – ziemlich klasse. Das Kimchi ist schön scharf, so wie’s gehört, die Süßkartoffel-Pommes wirklich richtig lecker und die Chili-Aioli ebenfalls mit angenehmer Schärfe. Auch an den Saté-Spießen gibt es so gar nichts zu meckern. Das macht alle glücklich und außerdem Lust auf mehr.

Beim Hauptgang entscheiden sich die Männer für den Westen (Steak und Burger) und die Frauen für den Osten (Pad Thai und Feuerfleisch-Hühnchen). Bei dem, was ich von den anderen so höre, war meine Wahl wohl die ungünstigste, denn obwohl das Pad Thai vollkommen in Ordnung ist, haut es mich nicht so vom Hocker wie die Vorspeisen bzw. das, was ich auf den Nebentellern so sehe (und höre). Es ist einfach ein bisschen zu viel und zu ungemüsig. Das Steak dagegen sieht sehr gut aus und auch das Feuerfleisch-Hühnchen wird gelobt, auch wenn die Gemüsebeilage mit Blumenkohl, Brokkoli und Möhren etwas fehlplatziert wirkt.

Dinner @ Gregor's

Zwischendurch gibt es die zweite Flasche Wein (diesmal tatsächlich der gewünschte Chardonnay), nur aufs Dessert verzichten wir, denn der Vorschlag, ein paar Meter weiter zu mörchens eis zu laufen, wird in den Raum geworfen und für gut befunden. (Wen’s interessiert, mörchens hat tatsächlich bis 22:30 Uhr geöffnet, eine Information, die durchaus nützlich sein kann.) Also zahlen wir, und machen uns mit vollen Bäuchen von dannen.

Aber nur bis zum nächsten Mal, denn die Karte kann ruhig noch ein bisschen durch probiert werden. Und allein für eine kleine Vorspeisen-Party lohnt sich der Besuch sicher auch.

Dinner @ Gregor's

Gregor’s
Rüttenscheider Straße 154
45131 Essen
Telefon: 0201 – 54 56 77 99

(Öffnungszeiten bitte selber nachschauen, die sind mir zu kompliziert.)

Gregor’s bei Facebook

SCHMITT Foxy Food in Köln (auf Umwegen)

SCHMITT Foxy Food

Die Vorgeschichte

Es war eine schwere Geburt. Ich wollte doch nur was essen. Weil ich sowieso aufgrund von akutem Kaffeenotstand in Köln einen Zwischenstop einlegen musste (Leute mit Nespresso-Maschine haben’s halt auch nicht immer leicht), dachte ich, na ja, wenn ich schon mal hier bin, dann kann ich ja noch ein bisschen bummeln gehen und dann auch eine Kleinigkeit essen.

Im Bahnhofsbuchhandel hab ich dementsprechend in die aktuellen Gastronomieführer gespäht, mir schnell die Adressen (na ja, die Straßennamen) zweier vietnamesicher Restaurants gemerkt und mich dann in die Richtung aufgemacht, also über Umwege vom Dom zum Neumarkt, kurz in der hiesigen Mayerschen reingeschaut und dann mit der 9 zum Zülpicher Platz.

Der erste Vietnamese, das Lu am Hohenstaufenring, machte zwar einen guten Eindruck, mag aber nur Bargeld und man konnte mir auch nur die Sparkasse in der Nähe zum Abheben nennen, was ich ungern tu, weil ich da Gebühren bezahlen muss. Also weiter laufen bis zur Brabanter Straße, wo der andere Vietnamese angeblich sein sollte. Weil es immer später wurde, wurde auch das kleine Hüngerchen so langsam zu einem großen und wo ich da so lang lief, über die Roonstraße und dann zur Brabanter, erinnerte ich mich an damals™, als da an der Ecke noch das Whistle Stop Cafe war und auf einmal hatte ich weniger Hunger auf Vietnamesisch und mehr auf Amerikanisch.

Das Whistle Stop Cafe gibt es aber nicht mehr, da ist jetzt ein Kubaner, und da wollte ich dann doch nicht hin und eine Bank hatte ich bislang auch noch nicht gefunden.

Den zweiten Vietnamesen habe ich im Übrigen auch nicht gefunden, vermutlich akute Blindheit wegen noch akuterem Hunger, aber am Friesenplatz gibt es immerhin eine Commerzbank. Also schnell Geld geholt und mental schon damit abgefunden, einfach ein Stück Kuchen bei Starbucks zu vertilgen, dann aber gedacht “Na ja, komm, ein paar Meter läufst du noch, vielleicht gibt’s ja noch was” und beim SCHMITT in der Friesenstraße vorbei gekommen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der Hunger einen Zustand erreicht, wo tatsächlich eigentlich nur noch Currywurstpommes helfen kann. Also rein.

Das Lokal

Das SCHMITT ist ein Franchiseunternehmen aus Hamburg, hat aber auch eine Filiale in Köln. Es ist sowas wie ein Luxus-Imbiss, aber weniger wegen Blattgold und Gedöns, sondern mehr wegen fehlender Zusatz– und Konservierungsstoffe, also die gute und weniger alberne Sorte Luxus.

Wenn man die Karte mal kapiert hat (Die Currywurst heißt hier z.B. “WuchtBrumme”), kann man aus Currywurst, Schnitzel, Hot-Dog und ähnlichem Imbissessen wählen. Ich habe mich ganz traditionell für eine Currywurst (in der Bio-Variante) mit Pommes und Getränk (Charitea in schwarz) entschieden, dann noch schnell den Cole Slaw auf der Karte entdeckt und den dann auch noch bestellt.

Currywurst & Pommes @ SCHMITT Foxy Food

Amazing Cole Slaw @ SCHMITT Foxy Food

 

SCHMITT Foxy Food

Und, ganz ehrlich, ich habe selten so eine leckere Currywurst mit so guter Soße und so tollen Cole Slaw gegessen. Auch wenn ich ein paar Pommes übriglassen musste und danach pappsatt war, ich war begeistert.

Wenn man es nicht eilig hat, kann man drinnen an drei Tischen schön sitzen, ansonsten gibt es natürlich alles auch zum Mitnehmen, ist schließlich ein Imbiss.

SCHMITT Foxy Food

Vom SCHMITT Foxy Food gibt es neben Hamburg und Köln noch Filialen in Ulm und Dresden und für Veranstaltungen kann man sogar ein SCHMITT-Mobil mieten.

Mich hat’s jedenfalls überzeugt und nach dem elend langen Fußmarsch bin ich wahrscheinlich tatsächlich genau im richtigen Lokal gelandet.

SCHMITT Foxy Food
Friesenstraße 72
50670 Köln
Tel: 0221 –  120 629 15

http://www.schmitt-foxyfood.de

Öffnungszeiten Di – Do: 12 – 22 Uhr, Fr 12 – 4 Uhr, Sa 12 – 5 Uhr (So & Mo geschlossen)

Jamie Oliver im Januar: Mozzarella & Winter Fruit Salad

Jamie Oliver: Mozzarella & Winter Fruit Salad

Über Weihnachten und Neujahr waren wir in Edinburgh. Da haben wir natürlich auch lecker gegessen, aber ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, die Fotos ordentlich zu sortieren und angemessen darüber zu schreiben. Deswegen gibt’s jetzt erstmal wieder ein leckeres Rezept. Und ein schnelles und unkompliziertes noch dazu.

Auf dem Rückflug von Edinburgh habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, noch mal im Zeitschriftenladen nach englischen Kochzeitschriften zu gucken. Meine aktuellen Favoriten sind die delicious und das Magazin von Jamie Oliver, von dem es auch eine deutsche Ausgabe gibt, die ähnlich hübsch aufgemacht daher kommt.

Die aktuelle Ausgabe von Jamie Oliver’s Magazin hab ich dann auch gleich mal mitgenommen und netterweise ist bei der Ausgabe auch noch ein hübscher Kalender dabei, den ich jetzt in Hanau über der Mini-Küche aufgehängt habe. Jeden Monat ein nettes Rezept und weil ich ja nichts besseres zu tun habe, hab ich mich direkt mal an das Januar-Rezept gemacht: Mozzarella & Winter Fruit Salad.

Zutaten

Ich habe mir nur morgens beim Rausgehen die Zutaten gemerkt. Lediglich den creamy pecorino hab ich vergessen und hatte auch nichts Vergleichbares im Haus. Ansonsten kommt rein: etwas Rucola, filetierte Blutorange, Granatapfelkerne, auseinander gezupfter Mozzarella und Minze. Und so wirklich viel mehr ist an dem Rezept auch nicht dran. Das Dressing besteht aus Zitronensaft, Olivenöl und ein bisschen Salz. Zum Schluss noch ein bisschen Pfeffer drüber, fertig.

Die Granatapfelkerne werde ich beim nächsten Mal wohl weglassen, irgendwie kann ich denen nichts abgewinnen, auch wenn ich es immer wieder versuche. Die Blutorangen waren dagegen eine schöne Überraschung, da hatte ich auch ein bisschen Sorgen, dass sie mir zu bitter oder zu sauer sein könnten, das war aber nicht der Fall, im Gegenteil. Ob man den Pecorino zusätzlich zum Mozzarella wohl braucht, weiß ich nicht. Ich würde beim nächsten Mal vielleicht mit Nüssen und Kernen experimentieren, das scheint mir eine (zumindest in der Theorie) gute Variation.

Am längsten dauert es eigentlich die Blutorangen zu filetieren, bzw. die Granatapfelkerne rauszupulen. Da ich mir Zweiteres in Zukunft wohl eher sparen werden, bleibt nur die Blutorange, und das war auch nicht so viel Arbeit. Wenn man sich also abends noch mal schnell was Leckeres zusammenwerfen will, kann ich diesen Salat durchaus empfehlen.

Jamie Oliver: Mozzarella & Winter Fruit Salad

Mozzarella & Winter Fruit Salad
für eine Person

1 Handvoll Rucola
1 Blutorange
1 Granatapfel
1/2 guter Büffelmozzarella
ein paar Blättchen Minze
Saft von ca. 1/4 Zitrone
Olivenöl
Salz
Pfeffer

1. Blutorange filetieren, Granatapfelkerne in gewünschter Menge auskratzen und zur Seite stellen.

2. Zitronensaft und Olivenöl mischen und mit Salz abschmecken. Mit Rucola, Blutorangenfilets und einigen Minzblättchen mischen und auf einem Teller anrichten.

3. Mozzarella zerzupfen und auf dem Salat verteilen, Granatapfelkerne und Rest der Minze darauf streuen. Nach Bedarf noch mit Pfeffer (am besten grob aus der Mühle) würzen. Fertig.

Notiz: Das ist jetzt so ungefähr das Rezept, wie ich es heute gemacht habe. Im Originalrezept wird noch creamy pecorino drüber gerieben, aber der war ja bei mir nicht vorhanden. Und man braucht natürlich keinen ganzen Granatapfel, aber es gibt halt keine halben zu kaufen.